Wilhelm Drach arbeitet seit längerem intensiv an einem neuen Werkkatalog. Diesen wollten wir im heurigen Frühjahr, im Rahmen der Ausstellung „Figural“, präsentieren. Da sich das gesamte Ausstellungsprogramm - und damit auch die Katalogpräsentation - verschiebt, möchten wir unsere heutige Aussendung gerne Wilhelm Drach widmen.
1952 in Wien geboren, absolvierte er die Höhere Grafische Bundes- Lehr und Versuchsanstalt um anschließend an der Akademie der Bildenden Künste in Wien zu studieren. Bereits 1985 bis 1989 wurde er als junger Künstler an der Art Basel ausgestellt. 1987 wurden seine Werke in einer Ausstellung in Dänemark gezeigt, 1990 folgten weitere Ausstellungen in der Schweiz sowie an der Art LO 90 in Los Angeles. Nach weiteren nationalen und internationalen Ausstellungen zog sich Wilhelm Drach Anfang der 2000er Jahre für mehr als 10 Jahre vom Kunstmarkt zurück, um sich ganz der Lehrtätigkeit an der Grafischen zu widmen. 2012 dann, mit zwei Ausstellungen, das Comeback. In dieser langen Phase des Rückzugs feilte Wilhelm Drach ohne Druck an seiner malerischen Entwicklung. Eine dieser beiden Ausstellungen fand 2012 bei uns statt, seit dem präsentieren wir die Arbeiten von Wilhelm Drach regelmäßig im In- und Ausland.
Seine Themen sind Landschaft, Köpfe und Figuren. Nicht jedoch die Realität ist sein Vorbild, sondern eine Vision, Denkmöglichkeiten aus Farben, Flächen und markanten Linien, die sich allerdings erst im Arbeitsprozess zu konkreten Kompositionen formieren. Der Prozess kann auch Jahre dauern, bis das Werk für Wilhelm Drach als vollendet gilt. Seine Bilder sind stets das Ergebnis ausgeklügelter, hart erarbeiteter intuitiver Sinnlichkeit. Dabei ist Wilhelm Drach ein langsamer, behutsamer Maler. Viele Schichten überlagern einander, was seiner pastosen, intuitiv gesetzten Farbigkeit Durchlässigkeit verleiht.
Protagonist in all seinen Werken ist stets sein kraftvoll gestikulierender Duktus, dem der Regisseur Wilhelm Drach größtmögliche Freiheiten einräumt, ja von sich einfordert. Seine abstrakten Expressionen lassen die Motive mehr erahnen, erfühlen als erkennen. Es bleibt der betrachtenden Person überlassen, den Kopf, die Figur oder die Landschaft für sich zu entdecken und mit ihr gleich eine Unendlichkeit an malerischen Freiheiten.
Wir laden ein, einen Blick auf unsere Homepage zu machen, in der ein Querschnitt seiner Arbeiten sowie Texte zu seinem Werk zu sehen sind:
http://www.zsart.at/de/werke-willi
http://www.zsart.at/de/texte-wilhelm-drach
Für Nachfragen und weiterführende Auskünfte sind wir jederzeit telefonisch unter 01/895 93 95-19 oder per Mail galerie@zsart.at erreichbar.
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