Ich weiß nicht, warum ich diese
Geschichte erzählt habe.
Ich hätte ebenso gut eine andere erzählen können.
Ein andermal werde ich vielleicht eine andere erzählen können.
Wie sehr sie sich gleichen, das werdet ihr sehen,
ihr lebenden Seelen.
Die letzten Zeilen in:
Samuel Beckett. Der Ausgestoßene. (1946).
Dt. v. Elmar Tophoven. Ffm, Suhrkamp. 1994.
Es gibt viele Bilder,
und immer frischere dazu. Viele Heiligenbildchen im Devotionalienhandel
der Moden, Makulatur am Haufen der Moderne. Ankunft aus der Flucht
in eine Fata Morgana. Und dann gibt es auch die wetterfesten
Bilder des Rudi Molacek.
Sie wollen eigentlich nichts anderes sein als „schön“,
eine überfällige künstlerische Gentherapie für
das Herz, eine Freude an der „Oberflächlichkeit“.
Wie errechnet sich der Preis der Schönheit? Wie Gefühle
gegen die Krise der Malerei? Nachdem die großen Dramen tot
sind, müssen die kleinen her. Hier scheint alles möglich,
getragen von einer großen Gewissheit. Einmal Champions League,
immer Champions League. Einmal Kunst, einfache Fahrt. Und überhaupt,
am Sonntag ist die Donau blau und voller poetischer Tiefe.
Diese Ausstellung zeigt deutlich, wie aus einer story ein Kunstwerk
wird.
Soweit mit der Kunst. Und mit dem Leben? Nimm mich mit auf die
Reise, Rudi... RUDI MOLACEK (geb.1948 Kindberg/Stmk),
lebt in Berlin,New York,Moskau,Wien und dazwischen auf Reisen |
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