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Richard Nonas

  GALERIE HUBERT WINTER
 14.03.2003 - 03.05.2003

 

Eröffnung: am Donnerstag, dem 13. März 2003, um 19:00 Uhr
Der Künstler ist anwesend.


Wer fasziniert ist, nimmt keinen wirklichen Gegenstand wahr, keine wirkliche Gestalt, denn was er sieht, gehört nicht der Welt der Wirklichkeit an, sondern der unbestimmten Sphäre der Faszination, einer gewissen absoluten Sphäre.
Maurice Blanchot, Die wesentliche Einsamkeit.
Dt.v.G.Henninger. Berlin,Henssel,1959

In den neuesten Arbeit für die Galerie sind zwei Hauptlinien der künstlerischen Arbeit von Richard Nonas deutlich erkennbar: Die überraschend klare Hinwendung zu einer anthropologisch (und damit seiner eigenen persönlichen Geschichte) definierten Modernität nach dem Baudrillard’schen Motto: „Angesichts einer Welt im Delirium bleibt nur noch das Ultimatum des Realismus“ – seien es die gezeichneten oder plastischen Idole oder Fetische, wächserne „primitive“ Plastiken, bereit ,die Nägel des Fetisch anzunehmen –und die historische, entschiedene autonome Haltung des künstlerischen Pioniers von “Space itself as a Sculpture”, eines der zentralen Probleme seiner Arbeit.

Richard Nonas

1936 in New York geboren, besuchte er 1956 erstmals Mexiko und verbrachte danach einige Zeit mit Havasupi-Indianern am Grand Canyon. In weiterer Folge studierte er bei Margaret Mead und John Honigmann Anthropologie.

1963 verließ Richard Nonas die University of North Carolina, um fast zwei Jahre im südlichen Arizona/Nordmexiko mit Papago Indianern in dem kleinen Dorf Ali Chuk zu leben. Aus dieser Zeit stammt auch die Idee zu dem von uns publizierten Graphik-Tritychon „Mozart´s Mother“.

Am Beginn der 70er Jahre war er Mitbegründer einiger der frühesten Alternative Spaces in New York (z.B. 112 Greene Street; 10 Bleecker Street; PS 1)

1973/74 Mitglied der Gruppe ANARCHITECTURE (mit Gordon Matta-Clark,Laurie Anderson,Jene Highstein,Trisha Brown,Suzanne Harris,Dicky Landry ua), einer Gruppe von Künstlern, die später “Post-Minimal” genannt wurden.

Richard Nonas ist mit 33 Arbeiten in der Sammlung Panza vertreten, die sich heute im Besitz des Guggenheim-Museums befindet.

Ausstellungen in Auswahl:1971 New York,10 Bleecker Street 1973 New York,The Clocktower;San Francisco,New York,Whitney Museum (Biennial) 1974 München,Galerie Rüdiger Schöttle 1975 New York,Holly Solomon Gallery;Bari,Marilena Bonomo;New York,The Clocktower 1976 Stuttgart, Hetzler +Keller;Milano,Salvatore Ala 1977 LongIslandCity,P.S.1;Kassel,Documenta 6 1978 New York,John Weber Gallery; Zürich,AnnemarieVerna 1979 NewYork, John Weber Gallery; Milano, Salvatore Ala;Chicago,Young Hoffman Gallery 1980 Toronto,Art Gallery of Ontario;New York,Oil and Steel Gallery 1981 Hudson River Museum1985 Zürich,Annemarie Verna;New York,Jack Tilton;Roslyn Heights,NY NassauCounty Museum 1986 Lund,Anders Tornberg;Santa Barbara,Pamela Auchincloss; Santa Barbara,Museum of Art 1988 Los Angeles,Ace Contemporary Exhibitions;Madrid,Centro de Arte Reina Sofia,Arte Minimal de la Coll.Panza 1989 Düsseldorf,Galerie Hans Mayer 1990 New York,Christine Burgin Gallery;New York,Sandra Gering Gallery;Stockholm,Lars Bohman 1991 Los Angeles,Ace Gallery;Tokyo,Gallery 360;Wien,Galerie Hubert Winter1992 Eindhoven,Hetapollohuis; Tokyo,Person´s Weekend Museum 1993 Los Angeles, Ace Gallery; Tokyo, Gallery 360; Los Angeles, Museum of Contemporary Art (Outdoor Installation); Lund, Anders Tornberg Gallery; Brookville,New York,Hillwood Art Museum (Edward Albee´s Other Eye); Knokke-Zoute, Paris (La Defense), Galerie Art 4 et Galerie de l´Esplanade; Dijon, Le Consortium (Pieces au Sol);Wien,Galerie Hubert Winter 1994 Paris,Galerie Renos Xippas; Wien,Galerie Hubert Winter; New York, Ace Gallery 1995 Tours ,C.C.C.; Southampton ,John Hansard Gallery;Lund,Konsthall; Lund,Anders Tornberg Gallery 1996 Genf,MAMCO1997 Budapest,Museum Ludwig 2000 Bilbao, Museo Guggenheim 2003 Valencia, Biennale Ausgewählte Bibliographie: Richard Nonas,Get Out,Stay Away,Come Back. A propos de sculpture et de la sculpture en oeuvre. Dijon 1995. - écrits d’artistes.

Eine ausführliche Bibliographie findet sich im Katalog Perceptiones en transformación. La Colección Panza del Museo Guggenheim. Bilbao 2000