Doris Betz (D) arbeitete als Artist in
Residence, auf Initiative vom Bundeskanzleramt-Sektion für
Kunstangelegenheiten (Dr. Werner Hartmann) 3 Monate in Wien.
Dieser Studienaufenthalt ermöglicht einen intensiven
Austausch zwischen österreichischen und internationalen KünstlerInnen
und fördert deren Kommunkation und Kreativität. "...
mit Tisch, Werkzeug und Material, neue Räume einnehmen, mit
Künstlern aus aller Welt für einige Monate zusammen leben...
Wahr nehmen, Nach denken, Schmuck denken, Schmuck
machen, große Schwünge und Bögen, Leichtigkeit,
Transparenz, Geschwindigkeit, ein Ineinander, ein Drumherum, Farben..."
(Doris Betz)
Die Ausstellung "Na, bitte" Doris Betz
(D) in der Galerie V&V präsentiert Arbeiten der Künstlerin,
die knapp vor, während und kurz nach ihrem Aufenthalt in Wien
entstanden sind.
Von der Zeichnung zur Struktur. "Der geschwärzte
Silberdraht ersetzt die Bleistiftlinie" (Betz), die nunmehr
in Form von Broschen und Ketten Leben eingehaucht bekommt. "Die
Linie wird plastisch, erhält Volumen, zeigt Licht und Schatten,
verändert seine Geschwindigkeit" (Otto Künzli). Leicht
und transparent, spielerisch und unbekümmert.
Daneben, auf gleicher Ebene, ihre bunten, einfühlsamen,
leicht und luftig erscheinenden Schmuckarbeiten aus Hostaglas, "....einem
recyclebaren, industriellen Ersatzprodukt für Plexiglas",
in Kombination mit Silber und Gold. "Das Durchsichtige, Durchscheinende,
das dahinter Vermutete, gerade noch Sichtbare, das Innen und Außen,
wird durch dieses Material zu meinem Schmuckthema" (Betz zit.
Künzli). Es entstehen durchscheinende Ohrskulpturen, leuchtende
Broschen, ungewöhnliche Ketten. Farbenprächtig und zart,
froh und kreativ.
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