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"aus dem Garten und von anderswo..."

(3 Schmuckkünstlerinnen aus dem Schweizer Raum)
Monika Brugger, Katharina Issler, Margrit Linder

  GALERIE V & V
 19. Jänner - 18. März 2000

 

Eröffnung: Dienstag 18. Jänner 2000, 18.30h


Die drei Schmuckkünstlerinnen Monika Brugger, Katharina Issler und Margrit Linder besuchten gemeinsam die Fachhochschule für Gestaltung in Zürich. Nach ihrer Ausbildung blieben sie weiterhin in regem künstlerischen Austausch, obgleich ihre Wege in sehr unterschiedliche Richtungen gehen.

Monika Brugger: Viele Ausstellungen im In- und Ausland würdigen die Perfektion ihrer künstlerischen Arbeit. Brugger setzt beobachtete Formen und Bewegungen der Natur in Schmuckstücke um. So entstehen leicht, ruhig und zart wirkende Ketten und Broschen aus Silber, die an "Momente des Innehaltens im üppigen Garten" erinnern.

Katharina Issler: Zahlreiche Stipendien, Preise und Ausstellungen im In- und Ausland bringen ihr internationale Anerkennung. Isslers Schmuckstücke ziehen den Körper der Trägerin mit ein und bezeugen ihre Freude am Experimentellen, am Spiel mit den vielseitigen Möglichkeiten, die ihre Schmuckstücke bieten. Die aktuellen Schmuckstücke von Issler bestehen meist aus dünnen Silber- oder Goldplättchen, die sie zu rhythmisch bewegten Strukturen reiht. Kreisrunde flexible Colliers stehen langen Ketten gegenüber, welche in ihrer spielerischen Leichtigkeit ein erstaunliches Volumen entwickeln.

Margrit Linder geht in ihrer Arbeit immer wieder neue, experimentelle Wege. Ihre Schmuckobjekte, Ringe, Broschen oder Halsketten, sind ungewöhnlich, unkonventionell, spürbar. Unterschiedlichste Materialien wie Holz, Silber, Eichelkapseln, Kreide etc. verwandelt sie in poetische Schmuckstücke. "In meinen neuen Arbeiten gieße ich Holzformen mit flüssigen Silber aus." Mit der Installation Handspiegel wurde die Künstlerin 1998 mit dem ersten Preis am Wettbewerb Kunsthandwerk des Form Forum Schweiz ausgezeichnet. Bei der Eröffnung der Ausstellung in unserer Galerie gibt es die einmalige Möglichkeit, seine Handfläche von Margrit Linder für einen persönlichen Handspiegel abformen zu lassen. "Jeder Spiegel paßt nur in seine Hand. Je nach der individuellen Gestalt der Hand kommt jeder Guß unvorhersehbar heraus. Kleine unwillkürliche Bewegungen verteilen das flüssige Wachs in den Handlinien. Der Spiegel wird zum persönlichen, unverwechselbaren Objekt".