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Herman Hermsen (NL)

"Schmuck-Design"

  GALERIE V & V
 06. 03. - 06. 04. 2002

 

Eröffnung: Dienstag, 05. März 2002, 18:30 Uhr
Durch Dr. Jeroen van Heerde (Niederländische Botschaft )


Herman Hermsen zählt seit mehr als 20 Jahren zur Elite der Schmuckkünstler. 1953 in Nijmengen in den Niederlanden geboren, studierte er zunächst an der "Akademie voor Beeldende Kunsten" in Arnhem, an die er nach einer 5- jährigen Unterrichtstätigkeit an der "Hogeschool voor de kunsten" in Utrecht als Professor wieder zurückkehrte. Seit 1992 arbeitet er als Professor für Produktdesign und Schmuckgestaltung an der Fachhochschule in Düsseldorf.

Seine langjährige Auseinandersetzung mit Gestaltung, Form, Statik und Technik führt zu der, seinen Schmuckarbeiten und Designgegenständen innewohnenden, Präzision. Herman Hermsens Schmuckkunst ist geprägt durch eine klare, geometrische, einfache Formensprache, die fasziniert und staunen läßt. Durch die Kombination von Weißgold, Gelbgold, Silber mit Amethyst und anderen Edelsteinen erhalten seine Ringe eine Harmonie und Farbigkeit ohne aufdringlich zu sein. Ob rund oder quadratisch, sie sitzen perfekt am Finger und betonen die Persönlichkeit der Trägerin. "Auch seine neuen Ketten, Rohrabschnitte, die mit Kreisen verbunden sind, lassen erkennen, mit welch einfachen Mitteln er versteht Dinge für den Raum und den Körper zu gestalten". Sein Collier aus Silber, Onyx und Zeitungsdruck vermittelt überdies Botschaften, dies bringt die Auseinandersetzung des holländischen Künstlers mit dem aktuellen Zeitgeschehen zum Ausdruck. Über die Abstraktion durch die Abbildung und den Gebrauch des Fotos zum Beispiel als Edelstein provoziert er eine Auseinandersetzung mit der Frage über Wertvorstellungen. Ein Halsschmuck der zum Nachdenken anregt, Stellungnahme fordert. Mit Krawattennadeln und Manschettenknöpfen aus Gold schmückt der Künstler auch Männer, die das Besondere lieben.

In der V&V Vitrine im März: Gudrun Sprenger (A):
Kopf-, Haar-, Hals-, Ohrschmuck, Ringe und Armreifen in der Kombination Silber und Gummi – in zahlreichen Varianten. Die Künstlerin läßt ihren Ideen freien Lauf. Modern und unkonventionell.

In der V&V Vitrine im April:"temporary interruption" Ulrika Swaerd (S):
Ulrika Swaerd will irritieren. Ihre Arbeiten sollen die Träger und Betrachter aus dem Alltag reißen und zur Reflexion auffordern, ins Gespräch bringen. Sie vergleicht diesen Prozeß mit der Werbeeinschaltung, die den Zuseher aus dem laufenden Film reißt, in dem er dann mit einem gewissen Abstand wieder eintauchen kann.