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Martha Jungwirth

 

Galerie Ulysses
 06.06. - 20.07.2013


Vernissage: am Mittwoch, dem 05. Juni 2013, um 19:00 Uhr

 

 

Martha Jungwirth studierte 1956 bis 1963 an der Universität für angewandte Kunst Wien, wo sie von 1967 bis 1977 auch lehrte. 1968 bildete sie mit Franz Ringel, Peter Pongratz, Wolfgang Herzig, Robert Zeppel-Sperl und Kurt Kocherscheidt die Gruppe Wirklichkeiten. Die Gruppe reklamierte gegenüber dem damals international dominierenden Informell eine gesellschaftsrelevantere, realistische Malerei. Jungwirth selbst arbeitete allerdings stets an der Grenze zwischen abstrakter und gegenständlicher Malerei. Nach diesen ersten Erfolgen in den 1960er Jahren lebte Martha Jungwirth für einige Monate in New York, kehrte aber dann nach Österreich zurück. Jungwirths Werke wurden mehrfach in großen Ausstellungen gezeigt, u. a. auf der documenta 6. Martha Jungwirth lebt und arbeitet in Wien und Neumarkt an der Raab. 2012 erhielt sie das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst und ist somit Mitglied der Kurie für Kunst.

Martha Jungwirth reist gerne und weit. Auf ihren Reisen empfängt sie Eindrücke, die sie - heimgekehrt - auf dem von ihr so geliebten handgeschöpften Papier aus Indien festhält. Es wird der mehr oder weniger flüchtige Moment, der Eindruck festgehalten, eingefangen, rasch in Wasser und Farbe auf wertvollem Papier gebunden. Schnell muss  es gehen. Die Wasserfarben müssen „spontan“ aufgetragen werden, ohne Widerstand, sie erlauben keine späteren Korrekturen, das verlangt diese Technik, und Martha Jungwirth beherrscht sie meisterhaft.
Ihre Aquarelle vermitteln trotz des sich Verlaufenden, auf den ersten Blick fast Leichten, eine starke Dichte, eine Intensität, die aus der Kraft der Farben genährt, noch gesteigert wird. Ihre Ölbilder bestechen durch ihre Strukturen, durch ihre „Zähigkeit“, durch den Ausdruck der Dauer, des Geduldigen, des Durchdachten und Entwickelten.

Biod

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