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Markus Prachensky

LA BATTAGLIA DI SAN ROMANO
Omaggio a Paolo Ucello

 


Galerie Ulysses
 30.11. - 31.3.2012  

Vernissage am Dienstag, dem 29. November 2011, um 19:00 Uhr.


 Die Galerie Ulysses präsentiert den letzten großen Zyklus des im Sommer verstorbenen Malers Markus  Prachensky: La Battaglia di San Romano - Omaggio a Paolo Uccello. Sich mit dem Thema  Schlachtendarstellung malerisch auseinanderzusetzen, war ein lang gehegter Wunsch des Künstlers, denn  das Triptychon Paolo Uccellos - heute ist der dreiteilige Zyklus in die bedeutendsten Museen der Welt  zerstreut - hatte ihn in jungen Jahren stark beeindruckt und danach nie mehr losgelassen. Die Gemälde und  Papierarbeiten dürfen, wie der Titel schon sagt, als Ehrerbietung an den Maler der Frührenaissance  verstanden werden. Seit jeher haben äußere Eindrücke Markus Prachenskys Inspiration mitbestimmt.  Kalifornische Gesteinsformationen, römische Tempel, die Musik von Beethoven und der Bebop der 40er  Jahre - stets verstand er es, „Gesehenes“ und „Gefühltes“ in seine Bildsprache zu übertragen, wenngleich  die ursprünglichen Ausgangspunkte sich nicht immer in gleicher Intensität in seinen Arbeiten wieder  finden lassen. Bevor sich Markus Prachensky im letzten Jahr an die Arbeit machte, die Schlacht von San  Romano in seine abstrakte, farbintensive Formensprache zu übersetzen, besuchte er erneut alle drei Tafeln  des Triptychons in London, Florenz und Paris. Die Erinnerung aufgefrischt, ging er seiner Begeisterung  für Paolo Uccellos Malerei auf den Grund. Wie der Künstler selbst schreibt, lag für ihn die Faszination  insbesondere in Uccellos „Besessenheit, Genauigkeit und starken Farbigkeit“ (Zitat). Mehr denn je  bedeutete die Arbeit an diesem neuen Zyklus für ihn innerhalb seines Formenspiels eine bestimmte  Ordnung einzuhalten, in der er konsequent die vielfältigen Variationsmöglichkeiten für sich austestete.  Gezielt sind beherrschte Pinselhiebe unter dynamischen Akzenten in die oberen Bildhälften gesetzt, um  kompositorische Ausgeglichenheit zu schaffen. Die Malerei Uccellos findet durch diese Hommage ihren  Weg ins neue Jahrtausend und der Besucher der Ausstellung darf sich an diesen herrlichen  Interpretationen erfreuen.

Doris Richter