Für Uschi Janig sind Medien wie Internet, Zeitungen, Bücher eine Quelle der Inspiration, aus denen sie recherchiert, was unter Krise erfasst wird. Fotos und Texte sind Vorlagen ihrer Arbeiten. Eine weitere wichtige Inspirationsquelle ist die direkte soziale Arbeit mit Gruppen von Menschen, die existentiell und/oder gesundheitlich am Rand der Gesellschaft stehen, Ausgrenzung erfahren, stigmatisiert werden. Die Künslterin interessiert einerseits deren subjektiver Umgang mit Krise, Lösungen die sie praktizieren, ihre Sicht auf die Gesellschaft in der sie leben und andererseits die durch Institutionalisierung hervorgerufenen Krisen wie zum Beispiel Kommunikationstabu, Diskriminierung, Rassismus, Umweltverschmutzung und vieles mehr.
Chronologisch gesehen begann Uschi Janig im Feld der Malerei zu experimentieren, arbeitete dann einige Jahre im Bereich der Installation mit Architektur, Topologie, und dem jeweiligen sozial politischen Umfeld in der direkten Interaktion. In den letzten Jahren fokussierte sich die Arbeit hauptsächlich auf die Bereiche Zeichnung und Malerei, worin die Künstlerin eine Art Rückzug sieht, um über das produzierte zwei- bzw. drei- dimensionale Objekt und die Tätigkeit selbst mehr nachzudenken. Gleich ist den Arbeitsweisen der Vorgang des Ausschneiden, des Trennen und Verformen, den Vordergrund vom Hintergrund, das Bild zum Bildobjekt. In den mehrheitlich abstrakten Bildobjekten arbeitet die Künstlerin auf dem Trägermaterial Leichtmetall. Sie schneidet die Platten aus, verformt sie und bemalt sie oft zweiseitig in Öl, Dispersion und Acryl.
„Scheitern, geordnet...“, 2017,
41 x 61 cm, Zeichnung: Buntstift auf Papier
„Narzisstischer Staat von innen“, 2017,
41 x 61 cm, Zeichnung: Buntstift auf Papier
mehrere
Bildobjekte, Öl auf Aluminium, 2016 - 2017,
unterschiedliche Größen
„Gelenkter Schritt...“, 2017,
je 41 x 61 cm, zwei Holzrahmen,
Zeichnung: Buntstift auf Papier
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