Gezeigt werden Arbeiten aus dem Zyklus "Momentaufnahmen", in denen sich der Künstler mit dem Themenkomplex Urbanität auseinandersetzt.
Parallel dazu werden die neuesten Arbeiten von dem großartigen Zeichner Karl Mostböck im Obergeschoss gezeigt.
Der 1976 in Eisenstadt geborene Klaus Ludwig Kerstinger, hinterfragt in seinem Œvre die Ambivalenz von Nähe und Distanz die in einer Stadt herrscht. Das dynamische und pulsierende Leben in einer Stadt, führt unweigerlich zu einer Nähe zwischen unbekannten Menschen.
Diese vielfältigen Begegnungen mit Personen unterschiedlicher Kulturen kann eine Bereicherung sein, eine Brücke zur Überwindung von Ängsten und Unterschieden.
Diese Nähe ist auffindbar in den Arbeiten von Klaus Ludwig Kerstinger, in Szenarien die von Leben und Bewegung Überflutet sind.
Doch auch das Moment der Anonymität und Distanz ist deutlich wieder zu erkennen. Die Menschen sind fragmentarisch dargestellt und meist gesichtslos. Nur hin und wieder arbeitet der Künstler einzelne Gesichtszüge heraus und verschafft einigen Personen eine Identität unter der Vielzahl von menschlichen Fragmenten.
In den Bildern werden einzelne intime Augenblicke gezeigt, die Geschehnisse des Alltages widerspiegeln.
Dem Betrachter steht es somit frei, sich in die dargestellten Situationen hineinziehen zu lassen. Es ist dem Rezipienten sowohl möglich bekanntes zu erkennen, als auch die Anonymität einer Großstadt zu spüren.
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