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Regina Hadraba

Neue Arbeiten 

  GALERIE PEHBÖCK
  16.09. – 22.10.2005

 

Vernissage: am Freitag, den16. September 2005, um 19:30 Uhr
Zum Werk der Künstlerin spricht Mag. Sonja Traar,
                        Kuratorin Sammlung Essl, Klosterneuburg 


Regina Hadraba wurde 1964 in Niederösterreich geboren und studierte an der Akademie bei Prof. Ernst Skricka Malerei und Grafik. Sie gehört in Österreich zu jenen jungen Künstlern, deren Arbeiten bereits in vielen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt wurden und die bereits etliche Preise erhielten.

Sie fand eine völlig eigenständige Formensprache, wobei sie ihre Anregungen aus der Natur holt, aber auch aus Mythen, Märchen und Literatur. Sie arbeitet in verschiedenen Techniken, vor allem aber mit der Technik der Monotypie. Sie setzt auf sorgfältig vorbereitete Malgründe grafische Elemente. Blätter, Blüten, Sterne, verschlungene Figuren. Bilder, die aus der Beobachtung der Natur, aus der Beschäftigung mit dem Menschen und einer inneren Vision kommen. Die künstlerische Umsetzung geschieht ästhetisch überzeugend, technisch anspruchsvoll und inhaltlich komplex.

Prof. Angelica Bäumer, Vizepräsidentin der AICA (Association International de Critiques d´Art)

Dr. Peter Zawrel

So sehr die Kunst im allgemeinen heute Aufsehen zu erregen vermag wie selten zuvor, so wenig findet die Zeichnung im besonderen jene Beachtung,
die sie immer schon - als verlässlicher Seismograph künstlerischer Aufrichtigkeit - verdient hat; ist sie doch der unmittelbare sinnliche Reflex einer individuellen Befindlichkeit, in dem Kalkül und Temperament einander wie sonst nie aufstacheln - im Idealfall selbstverständlich, der selbstgefällige Allüren und akademische Banalitäten gleichermaßen ausschließt.
Regina Hadraba hat sich von Beginn ihres künstlerischen Schaffens an - und wohl nicht zuletzt unter dem Einfluss ihres Lehrers Ernst Skricka - mit einem in ihrer Generation außergewöhnlichen Eifer und mit einer atemberaubenden Leidenschaftlichkeit der Zeichnung hingegeben ...
Damit ist Regina Hadraba drauf und dran, zu jener Generation weniger bedeutender österreichischer Zeichner aufzuschließen, die unmittelbar am Konflikt von neo-expressiver (der 80er) und konzeptioneller Kunst (der 70er Jahre) groß geworden ist. Im Kontext der neo-konzeptionellen Kunst der 90er Jahre wird der unverwechselbare Charakter der Handzeichnung von ihr mitbestimmt werden.

Aus: "Abends singen die Matrosen", Katalogtext von Peter Zawrel