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Ernestine Tahedl

OPUS - Arbeiten 1946 - 2012


 NÖ Dokumentationszentrum
 08.09. - 07.10.2012

Vernissage: am Freitag, den 07. September 2012, um 18:00 Uhr



Ernestine Tahedl, 1940 in Ried in der Riedmark, Oberösterreich geboren, wuchs durch ihren Vater, Heinrich Tahedl (Maler, Künstler, Mitglied der Wiener Seceson) in einem Künstlermilieu auf. Früh lernte sie Künstler wie Hans Staudacher, Josef Mikl oder Markus Prachensky kennen und wurde Mitglied des Hagenbunds. 1961 schloss sie ihr Studium an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien bei Carl Unger und Franz Herberth ab. 1963 emigierte sie nach Kanada, wo sie bis heute arbeitet und lebt. Rasch machte sie sich als führende Glaskünstlerin einen Namen; so wurde sie 1967 beauftragt, den Kanadischen Pavillion für die Expo in Montreal mit einer künstlerischen Glaswand zu getalten.
Nicht zuletzt war es auch für sie die Generosität und Offenheit des Landes Kanada, die ihr bis heute eine kontinuierliche künstlerische Entwicklung ermöglicht. Neben ihren Glaswerken gewann die Malerei und das Thema Landwirtschaft zunehmend an Terrain. Seit den 1980er Jahren wurde es zu einem vorrangigen Aspekt ihrer künstlerischen Arbeit. Angeregt durch die österreichischen und kanadischen Naturlandschaften entwickelte sie eine farblich höchst nuancierte, subtile und atmosphärische gestimmte, teils großformatige Landschaftsmalerei, die sich einer topographische Realistik entzieht.
Anknüfend an kunsthistorische Positionen wie Turner oder Monet, entfaltet sie eine lyrisch - expressive - impressionistische Malweise, die immer wieder auch zu fast stillebenartigen Naturmomenten gerinnen.