Garten der Frauen.
Garten der Frauen hieß eine erfolgreiche Ausstellung des
Jahres 1999. Gedanklicher Hintergrund war die mangelnde Anerkennung,
die Malerinnen fast das ganze 20. Jahrhundert hindurch erfuhren
und die kaum vorhandene Bereitschaft, künstlerische Nachlässe
von Frauen zu präsentieren. Sechs verstorbene Künstlerinnen
wurden vorgestellt und man konnte Werke bestaunen, die noch nie
in der Öffentlichkeit zu sehen waren. Heute lebende und künstlerisch
tätige Frauen haben eine Vielzahl von Möglichkeiten zu
arbeiten und sich zu präsentieren, doch es ist noch immer vergleichsweise
schwer, wiederentdeckte Künstlerinnen der Vergangenheit den
an Kunst interessierten Menschen bekannt zu machen. Daher haben
wir uns entschlossen, der ersten Ausstellung im Dokumentationszentrum
eine weitere folgen zu lassen, und zwar diesmal in Zusammenarbeit
mit dem NÖ Landesmuseum, das in seinen Beständen über
so manchen Schatz verfügt, der nur darauf wartet, gehoben zu
werden. Wieder sollen Künstlerinnen mit Niederösterreichbezug
dem Publikum vorgestellt werden, darunter zu Lebzeiten berühmte
wie Maria Biljan-Bilger (1912-1997), um die es nach ihrem Tod leider
sehr still geworden ist, oder Elis Stemberger (1901-1996), die in
Albern im Waldviertel ein Haus bewohnte und dennoch in Niederösterreich
kaum bekannt war. Weiters sind noch Künstlerinnen wie Liesl
Bareuther (1894-1970), Martha Capesius (1890-1933), Illy Kjäer
(1887-1959) und Charlotte Walther-Wipplinger (1911-1992) vertreten.
Insgesamt umfasst die Ausstellung 94 Werke (Ölbilder, Aquarelle,
Zeichnungen, Radierungen und Keramikfiguren).
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 10-17 Uhr.
Künstler:
Liesl Bareuther
Maria Biljan-Bilger
Martha Capesius
Illy Kjäer
Charlotte Walther-Wipplinger
Elis Stemberger
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Charlotte Walther-Wipplinger |
Maria Biljan-Bilger |
Maria Biljan-Bilger |
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Elis Stemberger |
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Martha Capesius |
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