Ausstellung zeitgenössischer Fotografie aus
Tschechien in Zusammenarbeit mit dem Kulturinstitut der Republik
Tschechien im Baröckschlössl Mistelbach vom 11.12. 2001
bis 30. 1. 2002
Schon während des Studiums begann Jindrich
Streit zu fotografieren und immer war es das Leben am Rande, im
Dorf, am Rande der Stadt, am Rande der Gesellschaft, bei den auch
in seiner Heimat nicht wirklich akzeptierten Romas, das Jindrich
Streit interessiert hat, das er in ausdrucksstarken Fotos portraitiert
hat. Das keineswegs künstlerische Interesse der Geheimpolizei
an den Fotos von Jindrich Streit hat ihm im Jahr 1982 eine Freiheitsstrafe
von 10 Monaten wegn "Verunglimpfung der Republik und des
Staatsoberhauptes" und Berufsverbot eingebracht. Seit 1991
arbeitet Jindrich Streit an Fotodokumentationen, die ihn nach
Frankreich, England, Deutschland und auch Österreich, ja
bis nach Sibirien und Japan führen. Immer lebt und arbeitet
er mit den Menschen, die er in ihrer ganz alltäglichen Umgebung
abbildet, ob in einem Benediktinerkloster, einem Frauengefängnis,
einem weinviertler Bauernhof, bei den Künstlersymposien "Im
Zeichen des Kreises" auf Schloss Wetzdorf, oder auf dem
Hof in Bruntal, wo Drogenabhängige versuchen den Weg aus
der Sucht zu finden, den Weg zur Freiheit.