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Costantino Ciervo

Liberateli Tutti

 KRO ART Gallery
 15.09. - 26.10.2012

Eröffnung: am Freitag, dem 14. September 2012, um 19:00 Uhr


Liberateli Tutti
Costantino Ciervo (*1961 Neapel, lebt und arbeitet in Berlin) setzt sich in seinen faszinierenden Videoinstallationen mit dem Sein des Menschen in der heutigen Gesellschaft, den geltenden Wirtschaftssystemen und den rasanten regionalen sowie globalen Entwicklungen und möglichen Befreiungsstrategien auseinander. Er befasst sich mit aktuellen Themen wie den Umwälzungen im Bereich der Wissenschaft, technologischer und genetischer Forschung, Informatik und Kommunikationstechnologie. Costantino Ciervo hat bereits an der Biennale Venedig sowie an zahlreichen internationalen Museumsausstellungen teilgenommen. In seiner Einzelausstellung in der Kro Art Contemporary zeigt der Künstler erstmalig seine Arbeiten in Wien.

Der 1961 in Neapel geborene Künstler Costantino Ciervo lebt seit 1984 in Berlin. Ciervo konzentriert sich seit Ende der Achtziger Jahre vornehmlich auf Videoinstallationen, die von Arbeiten auf Papier vorbereitet oder ergänzt werden können. Seinen internationalen Durchbruch erreichte der Autodidakt mit der Teilnahme an der Biennale von Venedig 1993.

Obgleich seine thematischen Schwerpunkte wie etwa Globalisierung, Politik, Marktmechanismen, Kapitalismus, Gesellschaft und Kultur nahe legen, Ciervo produziere politische Kunst, versteht er sich selbst eher als Multimediakünstler, als aufmerksamer Beobachter, der Zusammenhänge des Weltgeschehens kritisch hinterfragt.

Ciervos intellektuell anspruchsvollen und substanziell in die Tiefe gehenden Arbeiten bestechen oftmals durch ihre Interaktivität, die interessierte BetrachterInnen unmittelbar zum Umgang mit Kunst animieren und zur Auseinandersetzung mit den transportierten Inhalten anregen. Das Sujet der Verbindung, Kommunikation und Wechselwirkung zwischen Mensch und digitalen Systemen vermittels von Kunst steht in diesen oft komplexen Werken im Vordergrund. Eine Programmatik, die sich wie ein roter Faden durch das Schaffen Ciervos zu ziehen scheint: Die Verflechtung von Technologie, Philosophie und Kreativität.

Hartwig Knack