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räumlich

 KRO ART Gallery
 17.09. - 14.01.2012


 


räumlich

Das Projekt räumlich setzt sich zum Ziel, die verschiedenen Ebenen Kunst-Raum-Zeit und die Erfahrungen der Kunst in unterschiedlichen räumlichen Kontexten zu erkunden.

Von September 2011 bis Jänner 2012 werden KünstlerInnen aus Österreich und der Slowakei dazu eingeladen, ihre Arbeiten zu diesem Thema an immer wieder neuen Orten, in immer wieder neuen Situationen und Konstellationen zu präsentieren.

Die einzelnen Locations in Wien und in Bratislava haben jeweils sehr unterschiedliche Charaktere: neben der klassischen Galerie-Architektur werden temporäre Räume außerhalb der Kunstwelt wie ungenützte Geschäftslokale oder Lagerhallen als Ausstellungsflächen bespielt. Durch die variierenden kollektiven Ausstellungs- beziehungsweise Raumsituationen, die untereinander wechselseitig kommunizierenden Arbeiten zu der gleichlautenden Themenstellung ist das Projekt räumlich hochkonzentrierter Kunst-Raum per se.

Space #1 (Raum bezug-nehmend ) : Miriam Laussegger, Eva Beierheimer , Michaela Mück, Peter Wehinger, Marianne Lang

space opening #1 1060 Wien Getreidemarkt 15

Samstag 17. September 2011 17:00

Space #2 (Räume offengelegt) : Miriam Bajtala, Christian Bazant Hegemark,

Marianne Lang, Nikolaus Eckhard, Sarah Pichlkostner, Rastislav Podoba, Babara Doser u. Hofstetter Kurt

Exhibition space opening #2 1060 Wien Getreidemarkt 15

Mittwoch 16. November 2011 19:00

Space # 3 (Raumerweiterung): Michaela Mück, Ina Loitzl, Krasimira,

Babara Doser u. Hofstetter Kurt, Rastislav Podoba,

Exhibition space opening #3 offspace 1160 Wien Wilhelminenstr. 35

Sonntag 20. November 2011 12:00

Space #4 (Raumaufteilung Raumübertrag): Eva Beierheimer, Miriam Laussegger, Peter Wehinger u. weitere KÜ aus SK

Exhibition space opening #4 Bratislava

Donnerstag 24. November 2011 19:00

Michaela Mück
"on distance"
(Acryl, Tusche und Graphit auf Holz) in den Formaten 20 x80, 30x50 und 45x90 cm
Die Installation "on distance" besteht aus einer Serie von Grafiken (Acryl, Tusche und Graphit auf Holz) in den Formaten 20 x80, 30x50 und 45x90 cm und einem Tisch, der 2m lang und 30 cm breit ist. Die Tischfläche korrespondiert mit den Bildträgern, sie ist weiß grundiert und Display für eine Anordnung von verschieden geformten Rohren. Die auf den Holztafeln abgebildeten "Kulminationsfelder" von rätselhaften Gebäuden und Konstruktionen, benötigen den weißen Raum der Bildfläche. Die formale und inhaltliche Dimension des Gezeigten wird nicht im Sichtbaren erkennbar, sondern definiert sich vielmehr durch die Aussparung. Es sind Ausschnitte von Landschaften, entstanden aus der Rekonstruktion und Analyse von Gesehenem. Der Blick auf das Objekt aus der Entfernung reflektiert etwas, das gewesen ist – eine bestimmte Zeitspanne im Leben, die verstrichen ist.

Marianne Lang
1. Fensterzeichnung
Die Zeichnung verarbeitet räumliche Elemente, die an der vorhandenen Architektur der Galerie andocken, in der Slideshow (die ebenfalls die Architektur von Galerieräumen thematisiert) verwendete Fragmente aufgreifen und den Raum spielerisch erweitern. Die Zeichnung wird sowohl lineare wie auch flächige Schichten vereinen und durch die weiße Farbe einen Körper bekommen. Durch ausgesparte Bereiche und das durchscheinende Fensterglas wiederum können interessante Blickpunkte zum vorhandenen Innen- und Außenraum in die Zeichnung eingearbeitet werden.

2. Circuit, Slideshow (80 slides) 2011
In der Arbeit "Blank Box" visualisiert Marianne Lang mittels Dia- und videoprojektionen. Den menschlichen Größenverhältnissen in Format und Perspektive angepasst, erzeugen die Aufnahmen, die Türen und Schaufenstern gleichen, die Illussion einer Raumerweiterung. Formal inspiriert stellen die einzelnen Modelle bzw. deren Abbildungen architektonisch Zitate tatsächlich existierender Räume dar. Die Künstlerin initiiert damit ein philosophisch-poetisches (Verwirr-)Spiel, bei dem Perzeptionsgewohnheiten und Realitätsdefinition geprüft und hinterfragt werden. Ist die Welt (wie wir sie zu kennen glauben) voll von konstruierten Illusionen oder ist sie bereits selbst ein illusorisches Konstrukt? Es kommt zu einer Annäherung, einem Verschwimmen. Konstruktion und Illusion nivellieren sich gegenseitig, strafen einander Lügen, werden analog. Miriam Laussegger "Showroom" Die Serie "Show room" besteht aus sechs Screen-Prints. Sie spielt mit der Wahrnemung des Künstlers in Bezug auf Ausstellungsräume. Wenn ein Künstler erstmals während einer Ausstellungsvorbereitung einen Raum besichtigt, macht er meist einige Fotos, um die Charakteristika des Raumes zu dokumentieren. Diese Bilder werden infolge benutzt, um ein Ausstellungskonzept zu erstellen und mögliche Interventionen zu planen. Für "Showroom" wurden einige solcher Fotografien verwendet, um die screen-print anzufertigen. Screen print on cardboard/38 x 27 cm

"Sockel"
Ausgangspunkt der Installation "Sockel" ist eine Videoarbeit bei der die Kamera die Kanten eines Ausstellungssockels abfährt. Für die Installation wird das Video im Loop auf die Stirnseite des Sockels projiziert, jene Fläche also, die auch sonst für die Präsentation benutzt wird. Dabei liegt der Sockel jedoch waagrecht auf einem Tisch, statt senkrecht im Raum zu stehen. In dieser Form erinnert der Sockel auch an einen lang gezogenen Röhrenmonitor, wie er oft zur Präsentation von Videos in Ausstellungen benutzt wird. Zusammen mit dem Video werden Prints von Videostills präsentiert. Diese zeigen jene Ausschnitte aus dem Video, bei denen jeweils zwei Kamerafahrten durch Überblendung ineinander übergehen. Durch die Überlagerung der Bilder entsteht eine abstrakte Bildkomposition, bei der das Bild in verschiedene Flächen geteilt ist. In Referenz zu Alan Cicmak’s Erkundungen des filmischen Raums erkundet die Arbeit den Raum der künstlerischen Präsentation. Dabei wird der Sockel zu dem Rohmaterial für die unterschiedlichen Elemente der Installation, bleibt aber – wenn auch in abgewandelter Form – in seiner Rolle als Präsentationsplattform erhalten.

Peter Wehinger
Arbeitstitel: 8850

8850 m schwarzer Schnur sind vertikal zwischen zwei 1x1m große Platten gespannt. Aus der Ferne betrachtet zeigt sich dem Betrachter ein schwarzer Kubus, nähert er sich jedoch, löst sich die scheinbar feste Gestalt des Kubus auf, ein irritierendes Nebeneinander unüberschaubarer Fäden zeigt sich. Menge, Distanz, Höhe sind die Parameter dieser Arbeit, die in ihrer Gesamtheit keine bloße Abbildung des Mount Everest, der höchsten Erhöhung der Erde, sondern eine tatsächliche Wiedergabe dessen ist. Der Berg wird in seiner abstrahierten Form mit einem Blick greifbar, die Irritationen des Auges verhindern allerdings ein Erfassen dessen. Dabei springt die Arbeit ständig zwischen zwei Ebenen: Zum einen erkennt der Betrachter beispielsweise die Mühen des Fädenspannens, zum Anderen somit auch die Anstrengungen einer Bergbesteigung, die mit Fertigstellung der Arbeit geglückt ist.

Eva Beierheimer

“Das Fenster ist ein Bauteil zum Verschluss der Öffnung”

Bleistift auf Papier, New York 2010 / Paris 2010.

Zeichnungen von Wolkenkratzern, wobei nur die Fenster gezeichnet wurden, tragende Architektur wurde weggelassen. Fenster sind wesentliche Bestandteile des Raumkonzepts und beeinflussen den architektonischen Ausdruck eines Gebäudes wesentlich durch Größe und Lage der Öffnung. Das Fenster ist sowohl ein Element der Verbindung, als auch der Trennung von Außen- und Innenraum. Es dient einerseits der Tageslichtbeleuchtung des Raumes als auch als Sichtbezug zwischen Innen- und Außenraum. Durch Spiegelungen an der Fensterscheibe entstehen