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Alexandra Deutsch
Sylvia Vorwagner

different layers

 Galerie Ulrike Hrobsky
 24.06. - 30.07.2022

Eröffnung: Donnerstag, 23. Juni 2022 von 17 bis 20 Uhr


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links: Deutsch, oT, 2012, geschöpftes Papier, Pigmente, Beize, 100 x 95 x 29 cm
rechts: Vorwagner, perspectives, 2022, Mixed Media auf Papier, 80 x 60 cm

Alexandra Deutsch

In den Objekten aus geschöpftem Papier finden sich sinnliche Reflexionen. Einzellerphantasien, wie sie als Plankton im Meer Realität sind, inspirieren Wandoder Bodenobjekte. Die Natur ist Stichwortgeberin. Zahlreich die Parallelen. Den stupenden vielkammerigen Gehäusen in der Natur setzt Alexandra Deutsch ihre variantenreichen Kreationen aus Papier dialektisch entgegen – dem Anschein nach ein Reflex auf die natürliche Selektion. Tentakel und Tubuli, Lamellen und Lippenformen, Stachel und Spalte, Fruchtstand oder Knospe treten prominent in Erscheinung - Insektenleibern und exotischer Vegetation abgeschaut. Kennzeichnend ist die leuchtende Farbigkeit: die Verwendung der Farben der Tropen für Formen wie im Traum. Der künstlerische Mikrokosmos, den Deutsch entwirft, ermöglicht die Kontemplation, die das Korallenriff dem Taucher verweigert. Die Künstlerin arbeitet mit Textilien, Pigmenten, Papieren aufgrund von Reiseerinnerungen. Bei den Aufenthalten in Lateinamerika erfuhr ihre Arbeit entscheidende Impulse.

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Alexandra Deutsch, Meeresform, 2003, geschöpftes Papier, Pigmente, Beize, 67 x 52 x 20 cm

Sylvia Vorwagner

Sylvia Vorwagners Werke sind Hinweise auf die Abhängigkeit des Menschen von der Natur und die zentrale Verbundenheit mit ihr und allen Lebewesen. - Respektvoller Umgang mit der Natur ist von grundlegender Bedeutung für das Leben der Menschen - Respektvoller Umgang mit den Menschen ist von grundlegender Bedeutung für ein funktionierendes Miteinander in dieser Welt - Diese Intention ist Voraussetzung und Anregung für ihr Schaffen voller Empathie mit allem Lebenden. Vorwagner erzählt von Gefühlen der Sehnsucht, Zärtlichkeit, Zuneigung mit den Wesen auf dieser Welt: „Alles ist verbunden und ergibt ein Ganzes.“. Es sind die großen Zusammenhänge, die hier interessieren und die sich auch immer wieder in kleinen Objekten, Details finden lassen. In dieser Betrachtungsweise bleibt auch das Thema der Vergänglichkeit nicht unberührt - das „Memento mori“ schwingt in ihren unverkennbaren Werken immer mit.

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Sylvia Vorwagner, so und anders, 2022, mixed media auf packpapier, 80 x 60 cm