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Alexandra Deutsch | Ulrich Plieschnig | Tilmann Zahn

Papierobjekte | Malerei

 Galerie Ulrike Hrobsky
 07.06. - 14.07.2018

Mittwoch, 6. Juni 2018, 19.00


bild
Credits:
Tilmann Zahn_Torso 2_2017_Bleistift_Graphit_Öl_Papier_150 x 215 cm
Ulrich Plieschnig_freedom rocket_2017_Acryl auf grundiertem Bristolkarton_65 x 60 cm
Alexandra Deutsch_oT_2015_handgeschöpftes Papier_82 x 75 x 25 cm
Fotorechte: U.Plieschnig_T.Zahn_A. Deutsch

Alexandra Deutsch
1968 in Karlsruhe geboren
1988-95 Studium der Bildenden Kunst
an der Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz
1992 Gaststudium an der École des Beaux Arts, Dijon, Frankreich
Lebt und arbeitet in Wiesbaden, Deutschland

Auszeichnungen, Stipendien:
2007/08 Stipendium des Instituto Cultural Peruano Alemán, Arequipa, Peru
2007 „Dance-Palace“, Projektstipendium, Luxemburg
2005 Stipendium des Instituto de Artes do Pará, Belém, Brasilien
2004 ZONTA-Kunstpreis, Mainz
2003 Stipendium Zehnthaus Jockgrim
2002 „Art to nature“, Projektstipendium, Cres, Kroatien
1996 Perron- Förderpreis für Malerei, Frankenthal
1993 Stipendium der Stiftung zur Förderung der Kunst in der Pfalz
1992 Erasmus-Stipendium, Dijon, Frankreich

Arbeitsaufenthalte:
Kolumbien (2009, 2010 und 2011), Peru (2007/08), Brasilien
(2005), Luxemburg (2007) und Kroatien (2002)

Ausstellungen (Auswahl):
2011
Afluencias, LA galeria, Bogotá, Kolumbien
Rendezvous, Kunstverein Rastatt
background, Künstlerkinder, Herrenhof, Mußbach
Paper Built and Cut-Out, Papiermuseum Steyrermühl, Österreich
Hoy cambiara la vida, Städtische Galerie Lahr
2010
intenso, Galerie C. Wichtendahl, Berlin
movimiento, Casa Tres Patios, Medellin, Kolumbien
jardín botánico, Galerie Uli Lang, Biberach
Holland Papier Biennale, Rijswijk, Niederlande
Garten, Wiesbadener Kunstsommer im Nerotalpark
Atlantico, Kunstverein Bad Homburg
2009
Lineaturen, Galerie Hrobsky, Wien
Galerie Arthea & Lauth, Mannheim
diálogo, Museo de Arte Moderno de Bogotá (MAMBO), Kolumbien
Farbwelten, Galerie C. Wichtendahl, Berlin
Farbpracht, Kunstverein Nördlingen
Astronominnen, Frauenmuseum, Bonn
2008
volando, Kahnweilerhaus, Rockenhausen
Museum Pfalzgalerie, Kaiserslautern
Farbpracht, Kunstverein Ebersberg
Dimension fragile, Galerie Hrobsky, Wien
2007
organics, Galerie C. Wichtendahl, Berlin
saudade, Kunsthaus, Wiesbaden
Seegenuss, Galerie UP art, Neustadt/ Weinstraße
Pfälzische Sezession, Museum Pfalzgalerie, Kaiserslautern
Instituto Cultural Peruano Alemán, Arequipa, Peru
2006
Zehnthaus, Jockgrim
2005
Casa das Onze Janelas, Belém, Brasilien
Landesvertretung Rheinland-Pfalz, Berlin

Ulrich Plieschnig
1959 in Klagenfurt geboren
Studium an der Accademia di
Belle Arti in Italien und an der
Akademie der Bildenden
Künste in Wien
Arbeitsaufenthalte in den
USA, Frankreich, Australien,
Tasmanien, Neuseeland,
Indonesien, Brasilien, Japan,
Portugal und Südindien

In der Ausstellung „call it anything: mit Alexandra Deutsch und Tilmann Zahn “ werden neue Arbeiten auf Leinwand und Papier gezeigt und wir suchen in der Unterschiedlichkeit der Ausdrucksmittel den gemeinsamen Nenner dieser drei Künstler mit ihren jeweiligen Mitteln.

Tilmann Zahn
1966 geboren in Osnabrück

Diesen rein manuellen Perforationsprozess, der immer auch etwas Meditatives an sich hat, steigerte er im Laufe der Jahre immer mehr, bis aus Gittern Netze wurden und seine ausgerissenen Motive sich heute als fragile, filigrane, ja skelettierte Formen darstellen, als Gerüste im weitesten Sinn die, Zeichnungen gleich, sich wenig von der Wand abheben. Diese Gerüste erinnern an Antennenanlagen („Radar“ oder „Dublin Piece“) über „Billboards“ bis zu Umspannwerken („Detroit“) die er als Vorlagen wählt, sein technisch-konstruktivistisches Interesse widerspiegelnd.

Diese Gerüste, mehr schon Skelette sind nicht nur Ausdruck seiner Faszination am Vergänglichen, Zerbrechlichem und Vergessenem, unter Bezug auf die „Vanitas“–Symbole alter Meister, als längst vergessene, geheime Botschaften aus einer vergangenen Welt, sondern vor allem Ergebnis seiner Aussensicht. Diesem wird er in seinen kommenden Werken seine Innensicht, defacto als Metamorphose zum Entstehenden und Wachsenden, gegenüberstellen.

Doch entfernt von jeglicher Vanitas-Litanei bewirken seine Werke keine kontemplative Schwermut. Viel zu dynamisch sind sie in Form und Komposition, sie halten unsere Gedanken in Bewegung. Als „Hybridgerüst“ oder „Hybridschrott“ bezeichnet er jüngere Arbeiten und benennt damit einen Zustand des Dazwischen, der sich sowohl auf die Wirkung seiner Arbeiten bezieht - nicht mehr nur Papier und niemals wirklich Metall - als auch auf sein künstlerisches Konzept. (©:P.von Sydow, 2014 // // www.tilmannzahn.ch )