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Veronika Dirnhofer / Christian Eisenberger

 GALERIE GÖLLES
 20.09. - 30.10.2009

 

Vernissage: am Samstag, den 19. September um 17:00 Uhr
zur Eröffnung spricht Alois Kölbl, Hochschulseelsorger


Veronika Dirnhofer
1967 geboren in Horn, NÖ, aufgewachsen in Vorarlberg
1987 Akademie der bildenden Künste, Wien
1987 – 1992 Akademie der bildenden Künste, Wien
1991 Studienaufenthalt in New York
Arbeitsstipendium des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung
Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung
Seit 1993 Hochschulassistentin an der Akademie der bildenden Künste, Wien
1996 Studienaufenthalt school of visual arts, New York
2002 Gastprofessur an der Kunstuniversität Linz
2002 Kulturförderpreis des Landes Vorarlberg
2004 Anerkennungspreis Land Niederösterreich
2006 Artist in Residence, Art Institute of Chicago

Veronika Dirnhofers neue Bildschöpfungen (condition of risk) reduzieren sich auf das Farbspektrum Schwarz und Weiß. Wie Traumsequenzen wirken diese Arbeiten, die nach der intensiven Auseinandersetzung mit dem geschichtsträchtigen Silvretta-Staudamm, der vom totalitären NS-Regime in Zwangsarbeit errichtet wurde, entstanden ist. Es geht um Erinnern und Vergessen, beides wird durch schemenhaft angedeutete Gestalten und Landschaften sichtbar gemacht. Frei gesetzte Pinselstriche formieren sich zu figurativen Elementen, um sich dann wieder im Dickicht autonomer Bildzeichen zu verlieren. Im Verlauf des Malens überlagert und überlappt die Künstlerin immer wieder die einzelnen Malschichten und zeigt damit den Weg der Geschichte, das Überdecken des Alten durch Neues, so wie auch Erinnern und Vergessen ineinander greifen.

Christian Eisenberger
1978 in Graz geboren, Meisterklasse für Malerei (Ortweinschule HTBLA),
2000 – 2005  Universität für angewandte Kunst (Visuelle Mediengestaltung, Prof. Kowanz/Wien).

Internationale Ausstellungsbeteiligungen in Serbien, Irland, China, Frankreich, Italien, Österreich (u.a. „Exitus“, „Hard Rock Walzer“ „Koschpl/from the geginn to the end/Beweis“,Künstlerhaus, 2009)
Messebeteiligungen Art Cologne, Frieze Art Fair (zuletzt Auszeichnung „Bester Messestand“ für Turmbau auf der Viennaffair 2008). Zahlreiche, teilweise anonyme Arbeiten im öffentlichen Raum und Projekte u.a.  Initiator und Direktor der "K2 Kunsthalle Semriach" (seit 2002), Bühnenbild für Barbara Kraus´ „Fuck all that Shit!“ (Impulstanz 2006), „40 Tage Leben/Arbeiten/Fasten“ in der Kirche St. Andrä, Graz (2007)

Christian Eisenberger entwickelt urbane Arbeiten sowie wilde und vergänglichen Installationen in der Landschaft. Denn so wie er sich auf dem Land die Werkstoffe angeeignet hat, die die vorhandenen Strukturen hergeben, spült ihm in der Stadt die Wegwerfgesellschaft ihre typischen Materialien bereitwillig entgegen: Trödel, Schrott und vor allem Verpackungsmaterial, unansehnliche Kartons, Klebebänder. Und manchmal auch Hauswände, auf denen er flüchtige Graffiti aus Rasierschaum hinterlässt. Mit diesen ihren ureigensten Materialien rückt er der Wegwerfgesellschaft zu Leibe. Punktgenau. (Johanna Hofleitner)

In der galerie gölles fokussiert die Ausstellung das ureigenste Medium Malerei. Zum einen sind es Köpfe von Menschen, Porträts von Gruppen oder auch gestappelte Stierschädel, mit Silikonumrandungen zum expressiven Ausdruck gesteigert. Zum anderen malt Eisenberger in verblüffender Technik abstrakte Räume welche bekannte Malerfürsten wie Gerhard Richter persiflieren.