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Karl Karner /
Wolfgang Wiedner

 KUNSTHANDEL GÖLLES
 07.07. - 18.08.2007

 

Vernissage: am Samstag, den 7. Juli 2007, um 18:00 Uhr
zur Eröffnung sprechen Regina Novak, Kunstvermittlung, Kunsthaus Graz
und Willi Hengstler, Filmemacher, Schriftsteller


KARL KARNER
geb 1973 in Feldbach, lebt und arbeitet in Wien und der Steiermark.

Karl Karner ist als multimedialer Künstler mit Hang zur Bildhauerei zu bezeichnen. Seinen aktuellen Arbeiten (Plastiken, Fotografien, Installationen oder ein Gemisch aus diesen - nicht selten mit interaktiven oder performativen Versatzstücken) ist nicht nur diese formale Vielschichtigkeit und Freiheit eigen, sondern auch die materielle Ambivalenz, die der Künstler durch die täuschende Verfremdung der Ausgangsmaterialien herbeiführt. Die Themen und die Motive findet Karl Karner in seinem unmittelbaren (gesellschaftlichen, sozialen) Umfeld oder in der weiten globalisierten Welt und lässt manche nicht locker bis sie „alles“ hergeben. Träger der Handlungen in seinen neuen Arbeiten ist oft ein „Schnabeltier“, ein Wesen zwischen Mensch und Tier, zwischen Realität und Fantasie, halb öffentlich halb privat agierendes – der gleiche Akteur immer in einer neuen Rolle im Dienste der Allgemeinheit: intuitiv erforschend oder aufzeigend, verspielt, paradox, widersprüchlich und wandlungsfähig

 

WOLFGANG WIEDNER
1953 geboren in Feldbach
1973 – 79 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien, Prof. Eckert
Ausstellungen (Auswahl seit 2004) in Graz, Salzburg, Wien, Frankfurt, Mannheim und Fürstenfeld
Wiedner hat immer das gemalt, was ihm vertraut war, seine Malutensilien, die häusliche Einrichtung, die Natur und das Land. Es sind die unauffälligen, kargen Ansichten, die eine Auseinandersetzung provoziert haben. Wiedners Malerei überhöht den unspektakulären Gegenstand zum Fetisch. Der Stuhl, der Topf, der Raum lebt vom und mit dem Licht, das der Maler in diese bringt. Warme und kalte Farbigkeit, Schattenwürfe, lang und weich oder knapp und hart erzeugen malerische Stofflichkeit.
Wolfgang Wiedner geht es in seinen Bildern nicht um eine wirklichkeitsgetreue Darstellung. Vielmehr gilt es, mit den Mitteln der Farbe und des Farbauftrags das Gesehene zu abstrahieren und eine bestimmte Atmosphäre, Stimmung oder ein Gefühl auf die Leinwand zu bannen.
Durch die intensive künstlerische Auseinandersetzung mit ihm vertrauten Motiven und die dadurch stets verändernde Betrachtungsweise gelingt es dem Künstler neue Dimensionen der Wirklichkeit auszudrücken.
Realität ist demnach nichts Objektives, sondern ein subjektives Produkt.