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Max Holzapfel

"d u r c h b l i c k ( e n )"


GALERIE IN DER SCHMIEDE
 15.05. - 27.06.2003

 

Eröffnung: 15. Mai 2003 19:30 Uhr
Der Künstler ist anwesend.


Die Landschaft ist eines der ältesten Themen der Kunstgeschichte.
Ihr hat sich Max Holzapfel seit gut zwei Jahren verstärkt zugewandt.
Nach seinem ,Menschenpaaren" und der ebenso durchdringenden
Auseinandersetzung mit dem Symbol „SON" verarbeitet er nun eine ureigenste Landschaftssicht.

Max Holzapfel kann für seine Landschaften auf Skizzen aus rund zwei Jahrzehnten zurückgreifen. Oft verarbeitet er auch Eindrücke, die er von meinen regelmäßigen Wanderungen, dem "Luftholen", wie Holzapfel sagt, aus der Umgebung meines Anwesens in St. Roman nach Hause bringt. Sein Blickwinkel zeugt von einem ästhetisch vermittelten Umgang mit der Natur, er berichtet auch vo neiner Ver-arbeitung der mitunter rauen Wirklichkeit seiner Sauwaldheimat.

Vielschichtig vermag Max Holzapfel die Weite der ihn umgebenden Mitwelt in Klein -und großformatige Bilder umzusetzen. „ Ein Blick aus dem Fenster" drängt sich auf, ohne jedoch die sprichwörtliche "schöne Aussicht" zu gewähren. Holzapfel fügt dem Landschaftsbild - zu der ihm eigenen Tiefe - noch eine weitere, eine sehr kraftvolle dritte Dimension hinzu.

Die Topografie der Holzapfel-Landschaften weist keine spektakulären Details auf. Und doch bemerkt der Betrachter, dass Max Holzapfel dort etwas Bestimmtes ge-sucht und auch gefunden hat. Es ist die den Raum formende Leere, die Spannung erzeugt, es sind die Farben der Natur, die pure Kontemplation bergen, es ist auch die spürbare -auf einer höheren Ebene liegende - religiöse Kommunikation.

Unterschiedliche Perspektiven fixieren Nähe und Ferne, Vordergrund und Horizont, Ende und Himmel.„ Das Land liegt, der Wald steigt, der Baum steht, der Hügel zieht, der Himmel hängt, der Wind fällt, der Schatten flieht, die Wiese sinkt, das Licht wandert und das Auge schweift" heißt es in einer Kunstmonografie - auch Holzapfel mischt der Natur abgeschaute Formen mit imaginären Landschaften - und doch ist es immer "sein" Feld, „seine" Wiese, „sein" Wald, „sein" Hügel, „sein" Himmel.
Was folgert: Max Holzapfels Bilder sind Metaphern für seine, für unsere Sehnsucht nach Selbstverständlichem und Zeitlosem.

Eduard Wiesner

 

AUTOBIOGRAPHISCHE NOTIZEN:
1957 geboren in Schärding am Inn
        Maler (Autodidakt)
Einzelausstellungen (Auswahl)
1990 Galerie Felshof Pörtschach
1992 Kunstverein (Kulturmodell) Passau
        Hypogalerie Linz
1994 Galerie Spitzbart Vorchdorf
1995 Kulturknopf Taufkirchen
1996 Galerie MERZ Linz Katalog
     Galerie im Amtshof Feldkirchen in Kärnten
1997 Galerie Spitzbart Gmunden
Duo Umeni (Künstlerhaus) Budweis (CR)
1998 Galerie Eder Linz
1999 Im Gewölbe Enns
2000 Kunst in der Praxis Braunau
Kubinhaus Zwicktest
Warum Kunst Raum Wels
44er Haus        Leonding
2001 Schlossgalerie Schärding
2002 Schloss Zell an der Pram

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)
        Galerie Felshof Pörtschach
        Galerie Waidan Schälding
        Galerie Burggasse 5 Wels
        Bildungszentrum Schloß Zelt an der Pram
        Bildungszentrum St.Franziskus Ried
        Malersymposium St.Radegund
1994 Design Center Linz Katalog
1996 St.Anna Kapelle Passau Katalog
1997 Galerie Spitzbart, Vorchdorf
            Kunst Wien
1998 Galerie Eder Linz
Sammlung Riede Schloß Peuerbach
1999 landscape, Galerie Eder, Linz
schwarz, Galerie Eder, Linz
Galerie Baumgartner, Seekirchen a. Wallendes
2000 Galerie Rehbock, Perg
Galerie Eder, Linz
kurst wies,       Gal. Rehböck
2001 Galerie in der Schmiede Pasching
2002 Galerie Lang Wien
            Galerie Wolfrum Wien

Preisträger
1994 Kulturring d.Wirtschaft Oberösterreichs (Katalog)
1998 Junge Kunst Passau (Katalog)