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FRITZ FRÖHLICH

"Was gibt es da zu
sehen?"

GALERIE IN DER SCHMIEDE
  28.September - 3.November 2000

 

Eröffnung: 28. September 2000 19:30 Uhr


Geboren am 13. Mai 1910 in Linz

1929 bis 1939 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien seit 1937 freischaffender Künstler in Linz

Staatspreise 1946, 1947

1958 Titel Professor

1983 Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1.Klasse

1989 Alfred-Kubin-Preis

1995 Goldene Kultur-medaille des Landes Oberösterreich

1934 Hinwendung zur Malerei der Spätgotik

1937 Beteiligung an der Ausstellung "Österreichische Kunst der Gegenwart„, Staatspreis

1938 Atelierbrand. Vernichtung aller Jugendarbeiten mit Ausnahme eines
kleinen ausgelagerten Bestandes.

1941-1945 Wehrdienst

1946, 1947 Der Versuch, an die Periode 1937 anzu- schließen, wird ergebnislos abgebrochen. Staatspreise.

1947-1952 Es fluktuieren unterschiedliche Experimente zur Bildung einer tragfähigen Basis. Es gelingt keine befrie- digende Lösung anstehender künstlerischer Probleme. Annahme von Aufträgen zur Restaurierung barocker Fresken.

1958 Erste Italienreise

1961 Spanienreise. Nach- haltiger Eindruck der großräumigen Landschaft - kosmische Aspekte. Die Diskrepanz: maurische Kultur im Kontrast zum Renaissancepalast Karls V. in Granada führt zu Einsichten in die Morphologie der Entstehung von Kunstwerken.

1962-1964 Sehr langsam konsolidieren sich Vorstellungen, wie die Komplexität des Menschen in künstlerischen Entsprechungen zum Bild führen könnte.

1972-1978 Zunehmende Konkretisierung dieser Vorstellungen. Studien zum
Wahrnehmungsvorgang. Beachtung der Fehlinter- pretationen im Wahr-
nehmungsakt. Einbau von "Fehlinterpretationen„ ins Bildgefüge.
Intensivierung der Ausstellungstätigkeit.
1978 bis jetzt Ausweitung dieser Vorstellungen auf alle Erscheinungsformen
des Individuums mit seinem persönlichen Umfeld: Beziehungen,
Überschneidungen, Prägungen.

Es steht geschrieben:
"und schuf den Menschen nach SEINEM Bilde„
Mose I.
Der Gedankengang war offenbar der: wie der
Schöpfer seiner Schöpfung gegenübersteht,
so steht der Mensch, obschon selbst Natur,
der Natur gegenüber. Das Bewußtsein des
Gegenüberstehens unterscheidet ihn von den
übrigen Lebewesen, mit denen gemeinsam
er den Prozeß des Lebensstromes bildet.
Die Variationsbreite der bunten Abläufe ist unüber-
sehbar; je nach Vermögen begleitet sie der Mensch
mit unterschiedlichen Empfindungen: staunend,
bewundernd - wütend, verzweifelnd.
Egal wie: das Geheimnis bleibt. Es ist der Motor für
alles, was ich als Maler je gemacht habe.