Vertikale , Horizontale, Diagonale gehören zu den Grundelementen des bildnerischen Aufbaus von Elisabeth Planks Arbeiten.
Diese Grundkoordinaten werden in den gezeigten Bildern nur wenig variiert. Wie unter diesen Bedingungen der Bildraum belebt und in Bewegung gesetzt werden kann, ist Thema dieser Ausstellung.
Immer wird frei, ohne Vorlage, Vorskizze, etc. die Leinwand bearbeitet. Das Bild wird direkt auf der Leinwand aufgebaut. Dabei gilt es, die Freiheit der eigenen Entscheidung mit der Logik der Bildmittel zu koordinieren.
Die geometrische Wahrheit des Bildaufbaus und des Gleichgewichtes wird hinterfragt und ausgelotet. Durch jonglierendes Setzen der Farben entsteht ein fragiles Gleichgewicht. Was spielerisch wirkt, ist in Wahrheit die Logik der Komposition, die sich aus der Neugier an den grundsätzlichen Kräfteverhältnissen in einem Bild ergibt. Der konstruktive Aufbau orientiert sich jedoch nicht an einem linearen oder flächigen Prinzip, sondern am Farbraum selbst. Tiefe und Räumlichkeit entstehen nicht durch Verkürzung und Perspektive, sondern durch das Schweben der Farbkontraste und der Komposition. Auf diese Weise entsteht ein Farbteppich im malerischen Raum, ein momentanes Gleichgewicht, das im nächsten Augenblick wieder aufgegeben werden kann um in ein neues Äquilibrium überzugehen.
Ergänzt werden diese Bilder durch Papierarbeiten und Blumenbilder aus dem Jahr 2012. |
