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Kevin A. Rausch

the great in-between

 GALERIE 422
 30.03. - 18.05.2019

 

Vernissage: am Samstag, 30. März 2019, um 11:00 Uhr



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Als Vorbereitung auf die Ausstellung „the great in-between“ haben wir uns mit Kevin A. Rausch in seinem Atelier im 15. Gemeindebezirk getroffen um mit ihm über seine künstlerische Arbeit zu sprechen.

Einen Auszug von dem Gespräch können Sie untenstehend lesen. Das gesamte Interview steht Ihnen zum Download zur Verfügung: Interview Kevin A. Rausch

G422: Du hast der Ausstellung den Titel „the great in-between“ gegeben. Welche Bedeutung haben Titel für dich?

KR: Ich habe gerne Titel, die nicht einen Anfang oder ein Ende benennen. Ein Dazwischen – so wie es auch in meinen Arbeiten der Fall ist. Es sind seelische Zwischenwellen, Fetzen, Punkgewitter. Oft sind es auch sehr soziale Titel. Inspiration liefert mir auch immer die Musik. Beim Betrachten entscheide ich dann, welcher Titel passen könnte.

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G422: Ich habe gelesen, dass du einmal gesagt hast, dass deine Arbeiten durch „ein Zumalen, Aufmalen, Wegmalen, Drübermalen, Auftragen und Abtragen“ entstehen.

KR: Ja, meine Bilder entstehen durch ziemlich unterschiedliche Ansätze. Es gibt lasierende, leichte, wässrige Schichten, wo es schon eher ins Meditative geht. Wo anders geht es ins Radikale, ins Direkte. Ich begrenze mich nicht. Jedoch kann ich nur von jetzt sprechen, da ich keine Ahnung habe, wie es in den nächsten 5 Jahren sein wird. (lacht). Leichter wird es nicht, denn ich mag es nicht, wenn es anfängt sich zu wiederholen. Jede Arbeit muss immer eine gewisse Freiheit mit sich bringen, ansonsten bleibt es nicht spannend.

G422: Wann ist für dich der Zeitpunkt erreicht, dass die Komposition fertig ist?

KR: Es gibt Arbeiten, die entstehen schnell und andere, die sind noch immer in Arbeit. Das hört nie auf. Man denkt immer wieder nach, was man da und dort noch machen könnte. Mittlerweile weiß ich, was zu tun ist. Und dann auch wieder nicht. (lacht).

G422: Wir begegnen in deinen Arbeiten verschiedenen Menschen in weiten Landschaften, die uns sogartig ins Bild ziehen. Versucht man diese Landschaften zu fassen, entziehen sie sich. Wie kommst du zu deinen Bildmotiven? Was sind deine Inspirationsquellen?

KR: Ich arbeite immer ohne Vorlagen. Ich habe noch nie mit Vorlagen gearbeitet. Es gibt keine Zeichnung oder Skizze. Ich arbeite sofort auf der Leinwand. Wenn du ein Bild malst, hast du am Anfang das totale Chaos und dann versucht man es zu beruhigen. Und dann fängt das Problem an (lacht). Der Funk, der Soul ist weg und man versucht es erneut hineinzubringen.

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