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Franz Blaas
Karl-Heinz Klopf
Karl-Heinz Ströhle

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 GALERIE 422
 20.02. - 12.03.2016

 

Vernissage: am Samstag, dem 20. Februar 2016, um 11:00 Uhr
Zur Ausstellung spricht Franzska Leeb



Franz Blaas, Karl-Heinz Klopf und Karl-Heinz Ströhle stellten bereits in den 1980er Jahren zusammen aus. Bezugnehmend auf gegebene Örtlichkeiten und spezielle Raumsituationen wurden die jeweils unterschiedlichen künstlerischen Positionen in einem gemeinsamen Prozess installiert. 1986 in Budapest (Akademie der Bildenden Künste), 1989 in Novi Sad (Velika Galerija) und 1991 in Krems (Galerie Stadtpark): Alle drei Ausstellungen fanden in Städten an der Donau statt, diesmal, nach 25 Jahren, am Traunsee.
In der Galerie 422 in Gmunden werden aktuelle Arbeiten erneut in einer gemeinsamen Schau gezeigt.

 

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FRANZ BLAAS
Naseweis
Kohle/Karton 40x33 cm 2015
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Karl-Heinz Klopf
TEMPORARY NEIGHBOURHOODS (VORFÜHRUNG) ,
2013, Mischtechnik auf Museumskarton, 81 x 120 cm

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Karl-Heinz Ströhle
Öl und Acryl auf Baumwolle
290 x 190 cm, 2010

In meist kleinformatigen Zeichnungen, oft auch farbig hinterlegt, verschmelzen bei Franz Blaas einfache Strichfiguren mit anderen figurativen Gestaltungsformen. "Meine Arbeit ist Antwort und Fragestellung, immer im Zwischenbereich erklärbarer Realität. Ein Sichtbarmachen der unterbewusst ablaufenden Sprache, die nicht mit Buchstaben mitteilbar ist, sondern nur mit Zeichen und Stimmungen."

Die Arbeiten auf Papier von Karl-Heinz Klopf erscheinen wie poetische Resonanzen seiner Erkundungen der gebauten Umwelt und urbanen Sphären, die er in Fotografien, Filmen und Projekten im öffentlichen Raum umsetzt. Die Zeichnungen führen diese Themen in abstrahierter Form, oft auch mittels Einsatz von Text, fort. "Jedes einzelne Blatt ist ein neuer Entwurf und soll die Idee einer eigenen Räumlichkeit oder einer besonderen räumlichen Verfassung darstellen."

Karl-Heinz Ströhle: "Ich verstehe mich als multimedialer Künstler. In dieser Ausstellung werden Skulpturen und Bilder gezeigt. Aus punktgeschweissten Stahlbändern entstehen freistehende Objekte, die durch einen Impuls in Schwingung gesetzt werden können. Eine fortwährende Bewegung zwischen Entformung und Reformierung findet statt. Auch die Bilder entstehen weitgehend durch einen skulpturalen Prozess. Stahlbänder in Rahmen gezwungen, werden durch ein Druckverfahren auf die Leinwand übertragen.

Es wird spannend sein zu sehen, wie die neueren Arbeiten der drei Künstler in der Galerie 422 nach langer Zeit wieder zusammentreffen.

Im großen Orchester der Kunst erklingt das Triangel an der richtigen Stelle.