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Alfred Haberpointner, Helmut Swoboda

 GALERIE 422
 05.04. - 17.05.2014

 

Vernissage: am Samstag, dem 05. April 2014, um 11:00 Uhr



Alfred Haberpointner

Alfred Haberpointners bildhauerisches Oeuvre kann in unterschiedliche Werkreihen unterteilt werden. Das zugrundeliegende dieser Arbeiten sind verschiedene Holzarten. Der Künstler bearbeitet die charakteristischen Oberflächenstrukturen seiner Objekte u.a. mit der Axt. Um ein bestimmtes Ergebnis erzielen zu können, muss dieser einen bestimmten Hackrhythmus über einen geraumen Zeitraum einhalten um die spezielle Oberflächenstruktur zu erzielen. Auf den dadurch entstehenden autonomen „Hacktexturen“ gestaltet sich so ein Spiel von Licht und Schatten, welches sich durch Farbe nochmals anderes manifestiert.

Schwarz, Weiß, Rot sind jene Farben mit welche der Künstler seine unterschiedlichen Objekte bemalt. Farbe hat für Haberpointner immer etwas mit konkreter Gewichtszuordnung zu tun: Weiß ist eine leichte Farbe, Schwarz eine schwere und Rot liegt dazwischen.

Im Gegensatz zu den abstrakten Strukturobjekten an der Wand sind für das ikonografische Programm der Objekte im Raum Köpfe, Ankerformen, Gewichte, Schuhe etc. charakteristisch. Diesen Skulpturen liegt wie bereits erwähnt ein Holzkern zu Grunde, welcher hin und wieder unter der metallischen Oberflächenverkleidung (beispielsweise Blei, Nägel, Eisenblättchen etc.) hervorblitzt.

Bild

HELMUT SWOBODA
Stillensteinklamm   2011
200 x 230

Helmut Swoboda

Die Inspirationsquelle von Helmut Swoboda ist der sich immer im Prozess der Wandlung befindliche Naturraum.

Der Künstler versucht die wahrgenommenen Stimmungen und Eindrücke aufzugreifen und auf das Medium Leinwand und Papier zu übersetzen. Dabei komponiert Swoboda im malerischen Prozess die Eindrücke und verwandelt sie teils zu abstrakt ausdrucksstarke Bildträgern, denen sich der/die Betrachter/in auf eine ästhetische als auch emotionale Ebene nähern kann.

Helmut Swobodas Bilderträger –Leinwände oder auch Holtafeln – liegen während des Entstehungsprozesses am Boden. Schicht für Schicht werden, nach der Kreidegrundierung die selbst gemischten Eitempera-Farben aufgetragen.

„Um Räume und Formen zu verstehen, ist es notwendig, sich zeichnerisch dieser Wirklichkeit zu nähern - Linien definieren Räume.
Über das Linienspiel komme ich zur Form und über die Form mit der Farbe zur Malerei. Das Malen ist zunächst ein aktionsreicher, in der Folge sich konsequent verlangsamender, vielschichtiger Prozess, sodass sich das Motiv gleichsam von selbst entwickelt! Dieser offene Zugang zur Malerei entspricht den ständigen Veränderungen und der Vielfalt in der Natur.“
(Helmut Swoboda)