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Martha Jungwirth

 GALERIE 422
 13.05. - 01.07.2012

 

Vernissage: am Samstag, dem 12. Mai 2012, 11:00 Uhr



Martha Jungwirths Arbeiten haben nichts Abbildhaftes. Sie zielen nicht auf die Wiedergabe der sichtbaren Realität. Doch sind sie weit mehr als freie Variationen oder Phantasien über ein gegebenes Thema. Martha Jungwirth malt nicht die Realität nach der Realität, sondern sie malt ihre Reaktion auf die Realität. Sie malt nicht die Wirklichkeit, sondern das Erlebnis der Wirklichkeit, die Empfindung, die die sichtbare Welt in ihr auslöst. (...)
Ihre Arbeiten streben beinahe Unmögliches an (daher kommt auch die vibrierende Unruhe, die sie suggerieren). Sie wollen den ganzen Umfang der Empfindungen dokumentieren, welche die Künstlerin erfüllen – ihnen Ausdruck geben, für sie ein bildnerisches Äquivalent schaffen.(…)
Alle Farben sind bei Martha Jungwirth Farben der Erinnerung, aber unendlich gesteigert. Die Sensibilität der Künstlerin für das Miteinander der Farben grenzt an ein Wunder. Man muss es sehen und wiederum sehen, um an seine Möglichkeit zu glauben. (...)
Martha Jungwirth begreift Farbe als Schicksal. Was die Farbe nicht zu umfassen vermag, ist verloren. Was bleibt, stiftet die Farbe.

o.T.2008, Öl auf Karton, 70x106