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Gottfried Ecker

Skulptur, Malerei 2004-2005

 GALERIE CHOBOT
 03.11. - 26.11.2005

Vernissage: am Donnerstag, den 3. November 2005, um 19.00 Uhr


Gottfried Ecker wurde am 25.11.1963 in Linz geboren, Studium der Politwissenschaft und Geschichte Wien. 1988 Abschluß des Studiums.

Einzelausstellungen (Auswahl)

1993 Galerie in der Alten Schmiede, Wien
1995 Kunstverein Cuxhaven (Deutschland)
1997 Galerie Maerz, Linz
1998 Städtische Galerie im Cordonhaus, Cham (Deutschland)
1999 Galerie Hametner, Stoob
2000 Galerie im Stifterhaus, Linz
Galerie Maerz, Linz
2001 Galerie Chobot, Wien
2002 Galerie Chobot, Wien
2005 Kubin-Haus Zwickledt Wernstein, Landesgalerie Linz

Seit 2000 entstehen Malereien und Zeichnungen, die durch die körperliche Präsenz und Wirksamkeit von anonymen Figuren im Raum gekennzeichnet werden. Hier durchläuft die Ikonographie der Arbeiten ein Spektrum zwischen der Brüchigkeit existentiellen Seins, der Rätselhaftigkeit einer Szene und der Radikalität einer vom Künstler erfassten Aktion.

Was den Raumbegriff der jüngsten Werkgruppe von früheren Arbeiten unterscheidet, ist die stärkere Bindung des Raumes an den Körper. Dieser bildet durch seine Gestaltung, seine Bewegung und seine Aktion einen differenzierten Figurenraum aus. Der Körper wirkt als Plastik im Bild und schafft in seiner spezifischen Gestaltung und inhaltlichen Anlage auch die entscheidende Klammer zu jenen skulpturalen Werkgruppen, in denen Gottfried Ecker seine Konzeption von Figur und Aktion realräumlich umsetzt.

Die kleinformatigen, meist monochrom gefassten Plastiken wirken dabei wie fokussierte Bildideen. Sie definieren den Realraum in gleicher Weise wie sie als Bildgegenstand die optische Konstellation der Malerei bzw. Zeichnung bestimmen.

Ecker realisiert damit ein räumliches Konzept, das sich unabhängig von gattungsmäßigen Zuordnungen als ein komplexes ikonographisches System aus Form, Gestaltung und Aktion erweist. Das Raumgefüge ist wie bei Arbeiten von Louise Bourgeois oder Francis Bacon entscheidend für die Ausdruckskraft eines Werks.

Textausschnitte von Mag. Martin Hochleinter