»Hölzer« – so lapidar benennt der Bildhauer
Johann Feilacher die in dieser reich bebilderten Publikation präsentierten
Werke, die hier zum ersten Mal geschlossen zu sehen sind: Die beeindruckenden
großen Freiluftarbeiten, die in vielen internationalen Skulpturenparks
stehen, ebenso wie die zum Teil surreal anmutenden »Kabinettstücke« mit
ihrem oft humoristisch-narrativen Unterton.
In einer Zeit, die immer stärker von der technologischen Entwicklung
geprägt wird, erinnert Feilacher an elementare Erfahrungen,
die die »condition humaine« ausmachen. Der Baum als Organismus,
das Holz, das er mit archaischen Methoden bearbeitet, wird in Materialität
und Gestalt zur Analogie des menschlichen Lebens: die Vertikalität,
das Sinnbild der Jugend, das Wachstum, aber auch der Verfall und
das Verwurzeltsein, die Vielfalt unterschiedlicher Hölzer...
»
Das Material ist also vom Konzept her Thema«, schreibt Peter
Weiermair in seinem aufschlußreichen Vorwort, in Feilachers
Kunst »folgt die Form dem Medium«, dem Material.
Biografie
Johann Feilacher, geboren 1954 in Villach, Österreich, studierte
in Graz und leitet seit 1986 das Haus der Künstler in Gugging.
Seit 1975 zahlreiche Ausstellungen, vor allem in Österreich
und den USA, außerdem publizistisch tätig. Ab 1986 intensive
Beschäftigung mit Werken aus Holz im freien Raum. Johann Feilacher
arbeitet in Hausleiten, Österreich.
Johann Feilacher. Hölzer (dtsch./engl.)
Hg.: Angelica Bäumer
Vorwort: Peter Weiermair
24 x 30 cm
176 Seiten
150 farbige Abbildungen
Verlag: Edition Braus, Heidelberg
Hardcover
ISBN: 3-89904-103-8
Buchpräsentation
23. 3. 2004 Ausstellungseröffnung Galerie Chobot,
Wien 19 – 21
Uhr |