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SENSOREN


 GALERIE CHARIM
  11. 5. - 30. 5. 2001

 

Eröffnung: 10. Mai 2001, 19.00 Uhr


Die Galerie CHARIM zeigt vom 11. bis 30. Mai die Ausstellung SENSOREN, 16 Arbeiten aus der Medienklasse Bernhard Leitner vom Institut für experimentelles Gestalten und Raumkunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Die Medienklasse Bernhard Leitner zählt zu den wichtigsten und interessantesten Ausbildunginstitutionen für medienübergreifende Bild- Ton und Raumgestaltung, experiementelles Gestalten und Raumkunst.

Die sich verändernde visuelle, akustische und räumliche Wahrnehmung, die Wechselwirkung von Kunst, analog-binäre Medienentwicklungen und spezifischen Wissenschaftsbereichen sind Schwerpunkte der künstlerischen Arbeit. Kreativität und Qualität sind - bei jeder offenen Interpretation - die Herausforderung und das Bewertungsmaß. Themen und Material der auch als laborartig künstlerische Forschung zu verstehenden Auseinandersetzung mit Kunst und Kunstproduktion sind weit gefächert: von Alltagsmythen zur abstrakten Farb- und Klang- Gestaltung. Von der Zeichnung zum digitalen Morphing. Von der digital generierten Skulptur aus Schichtkarton zum multisensorischen Raum.

Die jungen KünstlerInnen zeigen neuste Arbeiten. Die Auswahl zeigt ein vielseitiges, vielschichtiges Profil. Elektronische Medien sind Denkschulung, Material, Netzwerk, Ansatz für neue Bild- und Tonwelten, aber auch ideengenerierendes Gegengewicht zur handwerklich-tradiert-skulpturaler Formfindung: Verspiegeltes Glas dehnt eine Licht-Fläche zum Licht-Raum. Eine Vielzahl von Luftballons führt zur körperlichen Erstarrung. (Performance von Franz Cavagno in einer Luftsäule mit Luftballons). Der Kuß ist eine erstaunliche Landschaft. Sprach-Bilder. Gips und Stretch-Material für den Bewegungsraum eines Körperabdruckes (Rainer Schneiders Gipsabdrücke und Beatrix Bakondys weißes Quadrat, durch das sich eine Geisterhand zu drängen scheint). Sensorik verweigert dem Narziß sein Echobild. Die geparkten Autos als gebrochene, neue Stadtsilhouette. Raum aus Schatten und Lichtstreifenprojektion. Vier Sinustöne zum Schauen und viermal Blau zum Hören.

Mitwirkende KünstlerInnen: Beatrix Bakondy, Edith Bergmann, Borislav Bojkov, Franz Cavagno, Iris Döcker, Gabriele Egartner & Ruth Peer, Richard Hilbert, Martin Kaar, Florian Knispel, Axel Koschier, Maria Meusburger & Ruth Hover, Bianca Scharler, Liddy Scheffknecht & Marion Ressel, Rainer Schneider. Philipp Stadler, Annabella Supper & Marlies Fuchs, Xenia Vargova, Jennifer Wolka.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit zwischen der Galerie CHARIM und dem Ordinariat für Medienübergreifende Bild-, Ton- und Raumgestaltung (Mitarbeiter: Helmut Rainer, Nita Tandon, Franz Schuh, Peter Böhm, Johannes Steurer,Markus Wintersberger).

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beiträgen von Anselm Wagner und Franz Schuh, der zur Finissage, am Dienstag, den 29. Mai um 19.00 in der Galerie präsentiert wird.