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4 Artists - 4 Positions

 

 ARTELIER CONTEMPORARY
 13.05. - 29.07.2022


Eröffnung: Freitag 13.05.2022 um 17 Uhr


Angela Eisenköck, Sonja Gangl, Michaela Konrad, Uta Weber

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Sonja Gangl, Der arme Schuster, 154 x 103 cm

Sonja Gangl, die bekannte Grazer Künstlerin, zeigt neue großformatige Tusch/Papierarbeiten. Der Wald ist bei Sonja Gangl immer der Wald der Kindheit. Rückzugsort, Schutz und gleichzeitig Ort der Schrecken. Diese Ambivalenz lässt sich auch und besonders in den Erzählungen der Märchen festmachen. Das Unheimliche und Gefahrvolle, aber auch die Verwandlung und das gute Ende haben ihren Platz im Wald. Sonja Gangl gibt ihren Arbeiten Titel von Märchen aus dem steirischen Märchenbuch ihrer Kindheit. Damit verweist sie auf eine Zeit, in der der Wald noch mehr war als eine Ansammlung gefährdeter Bäume. Sein Potenzial zu erschrecken, hat der Wald in der Zwischenzeit verloren. Höchstens erschreckt es uns, dass es so schlecht steht um ihn. Sonja Gangls Bilder vermögen, uns zum Unerklärlichen, sich nicht zu erkennen Gebenden zurückzuführen, an einen Ort, der noch immer ein Geheimnis hat und der sich weigert, dieses Geheimnis preiszugeben.

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Michaela Konrad, WillvShevBecomevavCEO, 90 x 60 cm

Michaela Konrad in Graz geboren, auf Teneriffa und in Wien lebende Künstlerin, stellt erstmals einen Auszug ihrer gesellschaftspolitischen, graphischen Blätter in Form von fiktiven Comic-Covers, im Stil der amerikanischen Golden Age Comics, in der Galerie aus. Neben ihrem Offset-Lithographischen Werk, stellte sie, im Kollektiv mit rumänischen Künstlern, digitale Installationen auf der Ars Electronica aus. Derzeit ist sie in augmented reality im Artivive Gallery Space Vienna erlebbar und mit Sonja Gangl in der Gruppenausstellung der Neuen Galerie Graz, Ladies and Gentlemen, zu sehen.

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Uta Weber, Ausstellungsansicht Artelier Contemporary

Uta Weber, in Leverkusen geboren, lebt und arbeitet seit 2008 in Burgau. Sie studierte in Münster bei Prof. Timm Ulrichs Totalkunst u. Bildhauerei. Die Zusammenarbeit mit der Künstlerin besteht schon seit den 1990er Jahren. Sie entwickelt ihre Wandobjektserie Ladybump (XPS /Acrylharz/Autolack) kontinuierlich weiter. Die farbenfrohe Produktästhetik der 70er Jahre, eine Symbiose von konkreter Kunst und gegenständlicher Abbildung von Alltagsund Konsumgegenständen, (wie z.B. Süßigkeiten/ Smarties usw. ) aus unterschiedlichen Kunststoffen, ist ihr unverkennbares Vokabular von Klarheit und Präsenz.

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Angela Eisenköck, fragments, 190 x 220 cm

Angela Eisenköck lebt und arbeitet in Graz. Wir freuen uns sie in dieser Ausstellung erstmalig dem Kunstpublikum vorstellen zu dürfen. Seit ihrem Architekturstudium in den 70er Jahren verfolgt sie ihr Ziel zum eigenständigen künstlerischen Schaffen mit größter Energie, Konsequenz und Zurückhaltung. Nach Serien von Portraits und Tuschzeichnungen, begann sie 2018 den neuen Werkprozess der fragments von großformatigen Leinwandarbeiten. Ausgangspunkt des äußerst langwierigen Entstehungsprozesses sind Fotoserien von verwelkenden Blumen oder Wurzelwerken im richtigen Lichteinfall. Sie werden mit Blei- oder Buntstift bearbeitet, am Computer nochmals überarbeitet und schließlich auf die Leinwand projiziert. Diese Assoziationen der Ursprungsmotive oder der totalen Verfremdung dieser, wird mittels einer spezifischen wieder mehrschichtigen Technik, auf Basis der Pastellmalerei, auf die Leinwand gebracht. Dr. Christa Steinle schreibt: In der Arbeit von Angela Eisenköck konvergieren mehrere aktuelle Tendenzen der Bildkunst. Erstens, ein wieder erwachtes Interesse an Naturphänomenen, besonders der Pflanzenwelt, aufgrund der Klimakrise. Zweitens, die Migration der Medien, das heißt ein Wandern der Bildidee von einem Medium zum Nächsten, von Zeichnung zu Foto zu Malerei, zwischen diversen technischen Trägermedien, wie Papier und Bildschirm und zurück.

Galerientage der ARGE aktuelle kunst in graz 2022 vom 13.05.2022 bis 15.05.2022