Paul Feichter
geb. 1964 in Luttach/Ahrntal/I, Ausbildung als Bildhauer
1987
Eröffnung einer Bildhauerwerkstatt
1990
Arbeitsaufenthalt bei Heinz Oliberius, Bildhauer in St. Wendel (D)
1995
Gründungsmitglied von Kunstmyst
Mitglied des Südtiroler Künstlerbundes
lebt und arbeitet als freischaffender Bildhauer in Luttach, Ahrntal
Feichter ist kein Konzeptkünstler. Formalistische Ansätzen sind seine Sache nicht, er konzentriert sich auf den skulpturalen und dinglichen Charakter der ihn umgebenden Materialien. Er sucht den Dialog mit der Materie, seine Kunst orientiert sich am Lebensprozess. Wachstum, Naturkräfte, handwerkliche Techniken, Zerfall und Zerstörung sind ihr immanent. Im Grunde ist er ein Verwandler. Er verwandelt Materie in neue, organische Formen. Die wuchern und wachsen ähnlich wie in der Natur ...
...Gleichwohl macht die Suche nach neuen Materialien für ihn nicht den Hauptreiz aus. Feichter bleibt bei den klassischen Materialien Holz, Stein und Eisen treu. Im Gegensatz zu vielen zeitgenössischen Künstlern ist er kein Sammler und Wiederverwerter von Müll und Alltagsgegenständen. Das Interesse von Feichter gilt auch nicht primär bestimmten Inhalten oder Themen, auch wenn sich in den jüngsten Werken eine Hinwendung von räumlichen Kontexten zu den unterschiedlichen Funktionen der Skulptur herausschält.
Heinrich Schwazer
Einzelausstellungen
1999
„Die Zukunft ist zumindest noch nicht festgelegt und daher gestaltbar"
Städtische Galerie Lienz (A) mit Wilma Kammerer
2000
„Natura Naturans" Galerie Art Forum Meran ( I )
2001
„Installationen und Objekte zur Natur" Galerie Prisma Bozen (I)
2005
„Arbeiten" Pisterhaus, Steinhaus (I) mit Anderas Zingerle
Ausstellungen und Teilnahme an Internationalen Symposien (Auswahl )
1994
„Kunst in der Landschaft" Gut Gasteil Prigglitz (A)
1997
„überGehen" – Krimmler Tauern – Ahrntal (I)
1998
„Symphonic Art" Alte Volksschule Steinhaus (I)
1999
„Nordische Ski WM 99" Internationales Bildhauerprojek Ramsau am Dachstein(A)
1999
„Neo Nomadic – 2000 Cultivator"
4 th International Environment Art Symposium Munui-Teachong Lake, Südkorea
2000
„Donau Art " Skulpturen & Installationen Neustadt/Donau (D)
2000
„Ara Gaya Goindol" Intern. Environment Art Festival Haman,Kyong Nam Province, Südkorea
- „DNArt - Gen.etik und Visionen" Eurovision- Biennale Ausstellung kunst Meran–Merano arte(I)
- „Arte Sella” Borgo Valsugana (I)
- „Check point Art” Römer Kastell Abusina Eining (D)
- „Tras-se” Ladinisches Museum St. Martin in Thurn (I)
Arbeiten im öffentlichen Raum:
1995
„Kuh in Käseglocke" Prigglitz (A)
2001
„Mithras" Lichthof der Flamme, Altstadt Sterzing (I)
2004
Künstlerische Gestaltung am Neuen Rathausplatz in Bruneck (I)
in Zusammenarbeit mit Caroline u. Albert Willeit
Alois Steger
Lebt und arbeitet in Luttach
Unterrichtet an der LBS Bruneck künstlerisches Gestalten
Gründung von Kunstmyst
seit 1994 Organisiation von multikulturellen Kunstprojekten
Alois Stegers Arbeiten zeigen, wie der Aspekt der im Erdboden bewahrten „Erinnerung" mit den sprechenden Materialien in aktueller Form vermittelt werden kann. Das Verbindende zwischen den einzelnen Arbeiten ist eng mit der Geschichte des Bergbaus verwoben. Die Objekte greifen Relikte aus der Arbeitswelt im Bergbau auf und verraten mit ihren zwischen skulpturalem Objekt, fossiler Struktur und Installationscharakter oszillierenden Formen, dass es darum geht, Erinnerungen an vergangene Kulturen heraufzubeschwören und durch formale Kontraste mit aktuellen Formen einen lebendigen Zugang herzustellen. Geschichte als Phänomen der Veränderung und Zeiterfahrung lässt sich in diesen von archaischer Kraft durchdrungenen Plastiken erleben. Die beim Brennprozess ablaufende Metamorphose vom geschmeidigen Lehm zum kristallisiertem hartem Stein, wird als ein in Zeitraffer festgehaltenes Geschehen, dass sich in der Natur über Jahrmillionen hinzog, nachvollziehbar.
Ausstellungen im In- und Ausland (Auswahl):
1994/99
Gletscherblut I und II am Schwarzenstein
1996
bergkunstwerkmyst Prettau
1997
überGehen, Prettau - Steinhaus
1999– 2001
Anagama I, II und III
Ahrntal, Gais, Archäologiemuseum Bozen
2002
Landartprojekt in Südkorea
2003
BSb faktor 5, Kunst im Klärwerk St Lorenzen
2004
ZeitMalZeit, Heimat, Museum Kornkasten Steinhaus
2006
Landartprojekt am Chiemsee
Kunst im öffentlichen Raum:
1998
Friedensweg in Kaltern
2000
windun(g)ang, Olang
Sanduhr, Sand in Taufers
2004
Friedhofskapelle Luttach
2005
G A N G Sand in Taufers
Wil-ma Kammerer
Geboren in St. Lorenzen (BZ), Italien
1991– 96 Accademia di Belle Arti di Urbino
1996
Diplom mit Auszeichnung
Wil-ma Kammerer konzentriert sich in ihren Arbeiten auf die Erkundung menschlicher Befindlichkeiten, die sie in ihren Materialien bloßlegt, Material wird für sie zum Symbol, wird Sinnbild für Gefühle und moderne Lebensbereiche. Die Materie wird ihr gewissermaßen zum Erkennungsmotor der eigenen Emotionen und erst in ihrer Verarbeitung bekommt ihre leidenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Leben seinen Katalysator: spannungsg3eladenen Werke entstehen, die in der dynamischen kraftvollen Formensprache und ihrer bezwingenden Harmonie fesseln...
...Immer sind es Themen, die sich ihr gewissermaßen aus der Tiefe ihrer Seele auftun. Sie klagt hierbei jedoch niemanden an, möchte nur aufzeigen, nur bloßlegen und vor allem selbst Klarheit bekommen: ihre Themen werden ihr zu dringlichen Angelegenheiten, die sie zu bewältigen hat.
Traudi Messini
Ausstellungen und Projekte seit 1995, zuletzt u.a.:
2001
„Figure dell’immaginario apotropaico“ Sala Gemito Galleria Principe, Napoli/I
„Just od it – human base“ Prisma Galerie Bozen /I
2002
Kunstforum Troadkastn, Kramsach/A
„AnagamaII“ Arechäologisches Museum Bozen
2004
„expedition“ Galerie im Kunstwerk Treffen, Villach /A
„Kunst Szene Südtirol“ Forum für zeitgenössische Kunst Palais Lchtenstein, Feldkirch/A
„Trasse nord-süd“ Museum Ladin St. Martin in Thurn //I
2005
„Transart musikkunstmusicaarte „ Bozen/I
Öffentliche Arbeiten:
„Fenster 2000“, Südtiroler Skulpturenwanderweg Lana/I
„Wiegenlied 2000“ Jardin de Sculptures Roissy-en-France /F
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